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Tinder: Kein ONS-Generator, sondern ein Segen für die Menschheit?

Begegnungen ohne Grenzen

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Nur angebliche sechs Prozent der Tinder-Nutzer glauben, dass es sich bei der Smartphone-Applikation um ein Mittel handelt, schnell eine Frau abzuschleppen.

Es ist auffällig, wie viel Wert Tinder auf diese Feststellung legt – damit kommt man derzeit sogar in den „Guardian“. Nun ist es bei US-amerikanischen Firmen durchaus üblich, dem konservativen Amerika nach dem Mund zu reden und die „Seriosität“ zu betonen. Auffällig ist aber auch, dass die Tinder-Macher sich konstant weigern, ihre Applikation als „Dating-Plattform“ zu sehen, geradezu so, als sei Dating „Pfui Teufel“.

Guardian-Journalisten schlucken da solche Sätze, ohne mit der Wimper zu zucken:

Es ist gehört zu den Grundsätzen unseres Unternehmens, aber es zeigt sich auch in Details: Alles, was wir getan haben, ist sicher zustellen, dass es sich nicht um eine Abschlepp-Applikation handelt.

Nein, nein: Man wollte niemals eine Plattform für ONS, nicht einmal einen Dating-Plattform, um Himmels willen – und am liebsten würde man das Schmutzwort „Dating“ gar nicht mehr in den Mund nehmen. Denn Tinder sei, so die Macher, niemals als Dating-Plattform angedacht worden, sondern geschaffen worden, um soziale Beziehungen zu finden. Und Dating schafft ja offenbar keine sozialen Beziehungen.

Wissen Sie was? Da gegen mir die Zehennägel hoch bei so viel Stuss – oder viel mehr: Ich fühle mich erinnert an Humpty Dumpty. Der erklärte der kleinen Alice, dass er bestimmen könne, was Worte bedeuten. Also vernehmen wir: Tinder ist eine Segnung für die Menschheit, aber keine Dating-Applikation, und vor allem kein Hilfsmittel für ONS.

Bild: Fotomontage by Studio im Liebesverlag.de © 2014

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