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Mobile Dating: Erste Zweifel werden laut

Mobile Dating – oder Spontan-Begegnungen?

Mobile Dating ist da nächste große Ding … wenn es Gebetsmühlen für Dating-Applikationen gäbe, dann würden sie dieses Mantra ventilieren. Doch inzwischen werden erste Zweifel laut: Das Gay-Ding ist kein Hetero-Ding. Die Zweifel an den Applikationen fasst ein Autor so zusammen, der sie erprobt hat:

Nicht genügend Leute, zu viele Leute, zu viel darüber wissen, wo sie gerade sind, und nicht genug von ihnen wissen, unklare Privatheit, Fake-Fotos und ebensolche Profile, und instabile Applikationen.

Am Ende fragt er: Ist der Ort, an dem Sie sich gerade befinden, wirklich so wichtig? Nun, unsere Antwort ist ein klares „Nein“, er ist, im Gegenteil, höchst unwichtig, außer für das, was man verniedlichend „Spontanbegegnungen“ nennt.

Eine etwas andere Antwort gibt Andrey Andreev, der Gründer von Badoo, in einem Interview mit dem Singlebörsen-Vergleich. Nachdem er Mobile Dating zuerst in höchsten Tönen lobte, weil es den Umsatz fördert, trennt er doch zwischen „Mobile Dating“ und dem „Radar“, also der Möglichkeit, die Personen exakt zu orten (Zitat):

Wir haben ein Feature, dass Badoo-Mitgliedern die Leute in ihrer (Original: seiner) unmittelbaren Umgebung anzeigt. Zur gleichen Zeit haben wir aber auch eine Reihe von Funktionen entwickelt, die diese Optionen wieder kontrollieren. So können Sie etwa ebenso auswählen, dass Ihre exakte Entfernung zu den anderen Mitgliedern oder der Status „online“ nicht angezeigt wird. Diese Features sind besonders von Frauen sehr gewünscht.

Letztendlich zeigt diese Einschränkung, dass Handys überwiegend als Flirtgeräte benutzt werden – und die umstrittene Verortung nur eine Option für Spontantreffen ist. Welcher Kundenkreis damit angesprochen werden soll, wird implizit in einem Satz deutlich, der als Nebensatz formuliert wurde:

Andererseits gibt es dann aber die Lokalisierungsfunktion, damit Sie herausfinden können, ob ein netter Flirtpartner für ein spontanes Treffen in der Nähe oder leider in einer anderen Stadt sitzt.

Man muss sich diesen Satz erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, um seine Bedeutung zu ermessen. Sitz der Partner nämlich „leider“ in einer anderen Stadt, so wird das Treffen nicht zustande kommen. Es ist also etwas für Leute, die auf Biegen oder Brechen in der Großstadt einen Partner für „spontane Treffen“ suchen.

Bild: Fotomontage, © 2012 by Liebesverlag.de

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