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Gefahren durch „Internet-Lecks“ auch für Partnersuchende

Wiki Leaks? Darüber ereifern sich gegenwärtig alle. Hatte man bisher viele USA-Gegner und selbst ernannte Rächer der Armen und Entrechteten den Kampf „David gegen Goliath“ offenbar gutgeheißen, so wird jetzt deutlich: Er schadet uns allen – und er setzt auch ein Signal: Intime Dinge gehören nicht ins Internet, und zwar nie und unter keinen Umständen.

Viele Bloggerinnen und Blogger haben es schon erfahren, und seit in Deutschland Impressumspflicht für Blogs besteht, haben sich wesentlich weniger Menschen öffentlich emotional und sexuell enthüllt. Doch während die Blogger gelernt haben, dass die Intimsphäre schützenswert ist, vertrauen andere sozialen Netzwerken ihre intimen Daten an.

Nassforsche Auskunft: Ihre Beiträge sind unser Eigentum

Schon bei wirklich seriösen Netzwerken muss man vorsichtig sein: Nassforsch und sehr direkt teilte mir ein deutsches Netzwerk mit, dass ich gar kein Recht an den persönlichen Daten hätte, die ich in Forenbeiträge gestellt hätte – sie seien ja laut AGB ins Eigentum des Netzwerkes übergegangen. Erst eine relativ massive Intervention meinerseits veranlasset das Netzwerk, diese Daten zu löschen, und falls Sie nun Geheimnisse vermuten: Es handelte sich um eine E-Mail-Adresse, die ich gelöscht haben wollte.

Private Kontakte werden wie Viren herumgestreut

Ja, und was ist bei den Netzwerken, die zwar Massen von Mitgliedern haben, aber kein Personal, um auch nur die mindesten nötigen Kontrollen auszuüben, aber jede Menge Data-Mining-Software, die Daten auswerten? Wissen Sie, das sitzen die Damen und Herren Gründer wahrscheinlich jetzt bei Champagner und Zigarren irgendwo und lachen sich über diesen Beitrag tot. Sie finden ja jeden Tag willfährige Journalisten, die ihre „Sozialen Netzwerke“ entweder selbst gut und richtig finden oder die Gefahren bewusst übersehen, die davon ausgehen. Die Preisgabe von E-Mail-Adresse und Passwort gilt inzwischen als nonchalante Übung von leichtfertigen Menschen, die damit ihre Kontakte herumstreuen wie Viren.

Dabei zeigen uns die Netzwerke bislang nicht einmal, was sie alles können. Gäbe es ein „Leck“ (und warum sollte es eines Tages keines geben?), dann könnten Dinge ans Tageslicht kommen, die wir alle wahrscheinlich niemals von uns im Netz lesen wollten – wenn nicht gar Schlimmeres damit geschehen könnte.

Private Daten und Aktfotos aus reiner ICH-Sucht preisgeben?

Gegenwärtig schreiben Millionen von Menschen aus reiner ICH-Sucht persönliche Daten ins Netz – sehr persönliche und viel zu persönliche. Täglich werden zudem kompromittierende Fotos ins Netz gestellt, die heute noch durch Anonymität geschützt sind, morgen aber bereits durch neue Software identifiziert werden könnten – an vielen Fotos kann man schon heute feststellen, wann und wo sie aufgenommen wurden, und es wird nicht mehr lange dauern, dann wird man anhand von vergleichenden Softwareprogrammen auch ins Netz gestellte Forenfotos und Erotik-Aufnahmen abgleichen können.

Dabei sind noch gar nicht diejenigen berücksichtigt, die aus jugendlicher Naivität persönliche Daten, Erotikfotos und mehr in besonders fragwürdige, offene und jedermann zugängliche Netzwerke stellen.

Partnersuche? Nur in geschützten Bereichen!

Was das alles mit Partnersuche zu tun hat? Ganz einfach: Partnersuche gehört in geschützte, nicht in öffentliche Bereiche des Internets. Es gehört in jene Bereiche, in denen man Kunde und nicht „User“ ist, und in den einen die Sexmiezen und Muskeljungs nicht gleich anblinzeln. Lassen Sie es mich sagen, wie es ist: Partnersuche ist im seriösen wie auch im intimen Bereich, eine sehr, sehr ernste Sache, die hinter verschlossenen Türen stattfinden muss – und wer sich als Suchender nicht daran hält, muss damit rechnen, dass eines Tages auch seine Daten irgendwo herauslecken.

Bildgestaltung (kein Original-Foto) © 2010 by Liebesverlag.de

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