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Zum sechsten Geburtstag der Liebepur

Rosen- und Rosinentexte auch für Sie?

Am 15. September 2006 erblickte die Liebepur das Licht der Welt – mit Hilfe von Serendipity Software, meinen noch vorhandenen rudimentären Programmierkenntnissen und einem Provider, der sich nahezu immer als guter Partner erwies.

Die Entstehungsgeschichte ist simpel: Ich hatte die Nase gestrichen woll von allen diesen arroganten Wissenschaftlern, die über unsere Köpfe hinweg „die Liebe“ definierten. Sie rissen die Macht über Worte wie „Liebe“, „Beziehung“ oder „Partnersuche“ an sich und vergifteten damit die Freiheit des Denkens. Wissenschaftler tun dies seit über einem Jahrhundert – und begonnen hatte alles einmal mit dem unsäglichen Herrn Krafft-Ebing, der heutige Frauen wegen ihrer sexuellen Lust allesamt als „meschugge“ diagnostiziert hätte.

Wissenschaftliche Falschmünzer + willfährige Journalisten = Volksverdummung

Natürlich ist heute alles „etwas“ anders. Doch sogenannte Wissenschaftler laufen auch heute noch mit Scheuklappen herum, ignorieren, dass ihre angeblichen Erkenntnisse weder verlässlich noch anwendbar sind … und tun vieles andere mehr, um das Volk zu verwirren. Sie könnten dies in dieser Weise populär werden, wenn sie nicht in der Sensations- und Internet-Presse willfährige Helfer hätten. Dort wird heute aus Sensationsgründen buchstäblich „jeder Scheiß“ veröffentlicht – kritiklos, und ohne mögliche Gegenargumente.

Im Mittelpunkt heute: Der Partnersuchende „online“

Doch eine gute Beratungsseite wie die Liebepur will ja nicht nur aufklären, sie will auch helfen. Also habe ich mich des jüngsten Kindes der Partnersuche angenommen, dem neuen Phänomen Online-Dating. Ich hatte bereits vielfältige regionale und internationale Blind-Date-Erfahrungen, als ich mich gegen Ende 2002 intensiv mit dem neuen Phänomen zu beschäftigen begann. Damals war PARSHIP noch nicht sehr lange aktiv, und neu.de fühlte den Markt ab, ob dort wohl etwas zu verdienen sei. In dieser Pionierzeit war der Online Dating-Markt noch sehr experimentell, und es war ausgesprochen schwer, Voraussagen über das Gelingen der neuen Idee, Online-Dating, zu treffen.

Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht – auch wenn dies nicht immer erkennbar ist – der einzelne Mensch, der Mensch also, der einen Partner sucht. Ihm fühle ich mich verpflichtet, für ihn will ich schreiben, und ihn möchte ich gerne in die Lage versetzen, einen Partner zu finden, mit dem er glücklich wird. Wie weit ich diesem Anspruch an mich genüge, müssen Sie entscheiden.

Graubereiche, Dunkelgraubereiche, Rotlichtbereiche

Gegen 2006, dem Geburtsjahr der Liebepur, befand sich die gesamte Internet-Welt in einer Euphorie: Der Markt der Online-Liebe trotzte allen Konjunkturschwankungen, und jeder versuchte, sich auf das Trittbrett des Erfolgs zu schwingen. Soweit dies dem Partnersuchenden gut tat, hatte und habe ich nichts dagegen, doch ich hatte und habe erhebliche Zweifel daran, ob immer alles mit „rechten Dingen“ zugeht.

Schon immer war der „Partnermarkt“ mit Betrügern durchsetzt. Soweit dies gerichtlich festgestellt wurde, ist es leicht, darüber zu schreiben. Doch es gibt einen Hellgrau- und Dunkelgraubereich, in dem sich niemand traut, die Wahrheit zu schreiben – auch ich kann es nicht. Aber es gab und gibt Wölfe im Schafpelz am Markt, die Nebelkerzen werfen, um das Volk zu verwirren und das Geld in die eigene Tasche umzuleiten. Die Rechtsgrundlagen sind teilweise hart „auf Kante genäht“ – es wäre also Aufgabe der großen Publikumszeitschriften, hier zu enthüllen und anzuprangern.

Seit der Markt für Sexanbieter offen ist, haben die „Unregelmäßigkeiten“ in der Branche zugenommen. Die Geldhaie, die hier unterwegs sind, zielen darauf, massenhaft „dumme Jungs“ zu finden, die auf halb bekleidete „süße Mädchen“ hereinfallen. Sie geben sich etliche Namen, veröffentlichen aber überall die gleichen Gesichter – dies ist eine der Methoden im Graubereich. Ausdifferenzierung nach männlicher Geilheit und Weiterleitung an die nächstschmuddligere Instanz ist eine neue Methode, von der inzwischen reichlich Gebrauch gemacht wird. Neuste Tendenzen deuten drauf hin, dass der Rotlichbereich endgültig im Sex-Dating angekommen ist.

Bittere Pillen – schöne Erfahrungen

Die bittere Pille für mich: Ich rette niemanden vor den Tricksern, Krokodilen und Hyänen. Diejenigen Problemfälle, die ich kenne, zeigen mir: Sie wollen mit dem Kopf durch die Wand und sind schon deshalb größtenteils beratungsresistent. Das ist wirklich schade.

Das Schöne: Ich bekomme Anerkennung von Leuten, die das, was ich schreibe, zwar für die Wahrheit halten, die diese Wahrheit aber selber nicht schreiben dürfen.

Dank an Sie -und ein paar Angebote

Was bleibt mir zu tun? Ich kann mich nur bedanken für die Treue, die Sie der Liebepur über die Jahre gehalten haben. Und wenn Sie mich für irgendetwas brauchen können: Ich arbeite sehr gerne auch für Sie. Sogar noch dann, wenn es einmal nicht um die „reine Wahrheit“ geht, sondern darum, denjenigen Teil der Wahrheit zu erzählen, der sich gut verkaufen lässt. Mit irgendetwas muss ja auch ich mein Geld verdienen.

Wenn Sie sich vorstellen könnten, die Liebepur zu kaufen oder sich an ihr zu beteiligen: Ich beabsichtige, sie Anfang Mai 2013 zu verkaufen und nehme bis dahin Gebote an.

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