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Die Woche in Dating: Trends, Sexpartner und Schwätzer

Mann, oh Mann: Es gibt keine Cougars, weil ein Wissenschaftler gemeint hat, dass ihre Anzahl mikroskopisch klein ist. Nun sind aber fast alle sogenannten Sex- und Beziehungstrends (übrigens inklusive der Dating-Trends) gewissen Minderheiten vorbehalten (darf ich an die Sadomasochisten und Swinger erinnern?), und stets hat die Presse diese Mücken zu Elefanten aufgeblasen. Wer das noch nicht durchschaut hat, tut mir Leid – und wer dazu eine wissenschaftliche Untersuchung anzettelt, vor allem mit den beschriebenen Mitteln, verdient unser aller Mitleid.

So ähnlich ist es auch bei den „Spielformen“ der Liebe – sie betreffen relativ kleine Gruppen, aber im Zuge des Wertewandels bei den Singlebörsen und insbesondere durch das Auftreten der Casual-Dating-Agenturen werden sie einem immer größeren Kreis bekannt – und vor allem deshalb haben wir uns entschlossen, ab und an darauf einzugehen. Zum Beispiel beim Frauenwunsch nach einem „flotten Dreier“ – warum nicht bei dem ähnlich spektakulären Männerwunsch, könnten Sie jetzt fragen, und dann sage ich: Der wird doch überall behandelt – da können wir mal eine Ruhephase einlegen. Damit auch eine Männerfantasie behandelt wird: der Wunsch danach, sich „weiblich“ zu fühlen, ist größer als man denkt – oben die kleine Eisbergspitze, und unten drunter ein ganzer Berg voll Samt, Seide und Lippenstift.

Immerhin musste eine große deutsche Singlebörse neulich eingestehen, dass man dort für alle Menschen offen ist, die irgendeine Art von Beziehung suchen – von der „flüchtigen Begegnung“ bis zum Traualtar. Das gilt übrigens für Singlebörsen ganz generell, wie es denn auch für das übrige Leben gilt: Ich wundere mich immer über Menschen, die glauben, bei Singlebörsen nur „ernsthafte“ Partnersuchende zu treffen.

In unserem Informationsteil sagen wir Ihnen diese Woche, warum Liebe eben doch ein Spiel ist – und warum Sie als Nicht-Spieler dabei nichts als verlieren. Dass Humor einer der wichtigen Faktoren bei der Partnerschaft ist, wussten wir natürlich schon, aber lesen Sie es bitte trotzdem – es ist so schön.

Besserwisserei fanden wir im Match-Blog. Da steht zwar fast nie etwa drin, aber wenn etwas drin steht, dann kann man es wahrhaftig den Hasen geben: Gute Fotos taugen nix, weil Männer natürliche Frauen suchen, und natürliche Frauen können Fotografen offenbar nicht darstellen. Dass dies ausgerechnet eine Medienfrau behauptet, spottet jeder Beschreibung. Was man da noch tun kann? Auslachen, was sonst?

Dass Frauen ihr Liebesleben mindesten gegenüber Männern meist schönreden, dürfte bekannt sein, und dass sie die Anzahl ihrer Beziehungen mit Körperkontakten inklusive der einmaligen Begebenheiten gerne herunterlügen, ist auch nicht neu. Doch einer COSMO-Redakteurin verdenken wir nun die Totalverwirrung: Sie tun „es“ nämlich lediglich mit Partnern im einstelligen Bereich zweistellig, sogar schon ohne das abgezogene Drittel, das die Redakteurin unterstellt. Ich frage mich allerdings, wie man denn so etwas zählt. Tagebuch? Erinnerung? Oder gibt es schon ein „Gadget“, das die Einflüge zählt und zuordnet? Sorry, meine Damen Leserinnen – in dem Fall kann ich nicht anders.

Der Knüller der Woche war eHarmony: Dort hat man wahrhaftig eine Seite für Ex-und-Hopp-Beziehungen aufgebaut: Jazzed, über die sich unsere Kollegen vom Singlebörsen-Vergleich bereits königlich amüsiert haben. Dass eHarmony keinen Wert auf wirklich sinnvolle Interviews legt, wurde diese Woche auch wieder bewiesen – man wünscht sich eben willfährige Journalisten wie die Dame, die für die MAIL einen Artikel schrieb.

Die Wissenschaft blieb diese Woche fast außen vor: Lediglich über die Partnerübereinstimmungstests berichten wir ein klein wenig, weil es angeblich eine neue, revolutionäre Methode gibt. Die Liebepur glaubt davon, dass es eine neue Methode gibt, meint aber, dass sie sich erst einmal bewähren muss – dann sehe wir weiter.

Mal ehrlich, Mädchen und Jungs: Bei der Partnerstiftung für hässliche Menschen habe ich die Waffen gestreckt und mal wieder den ollen Gramse zu Worte kommen lassen. Der hat für so etwas wirklich das besser Händchen.

Das hätte ich vielleicht auch bei der CORA-Umfrage machen sollen: Mädchen, ihr wollt Muskelmänner, Bauer und Bäcker, verstanden? Ja, was denn eigentlich sonst? „Akademikerin, 34, arbeitslos, sucht dringen Bauern, der sie durchfüttert?“ Ich fasse es nicht, was aus Befragungen alles herauskommen kann.

Die Abzocke durch Mehrwertdienste war kürzlich Gegenstand eines Prozesses, die BZ hat eine Nachricht verbreitet, die jeder Beschreibung spottet, und der ganze Rest des Informationsmülls bleibt diese Woche auch unerwähnt. Ich selbst habe diesmal auch etwas hinzugenmüllt, um Sie zu erheitern: nackte Brüste. Ein bisschen Humor muss schließlich sein.

Nun – bleiben Sie mir gewogen und vor allem – bleiben Sie in Verbindung. Falls Sie hier manchmal abspicken, dann vergessen Sie bitte nicht, in Ihren eigenen Artikel zu schreiben, wo Sie es zuerst gelesen haben. Die Liebepur hat die Schnüffelnase immer zielsicher am Boden und die Augen dabei auf die Zukunft gerichtet. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie die geballten Information über das Online-Dating samt der Querverweise und zusätzlichen Informationsquellen irgendwo anders besser aufbereitet bekommen als hier.

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