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Die Woche: April – Dating mal scherzhaft und mal bitterernst

Die Woche begann mit einem Aprilscherz beziehungsweise dessen Aufklärung. Im Grunde hätte der Beitrag ein PR-Artikel für eine dieser neuen, schrecklich übertrieben werbenden Singlebörsen sein können. Das geht ungefähr so: Eigentlich sind alle Singlebörsen, die heutzutage neu gegründet werden, „Me-Too-Produkte“, also Nachahmungen der Marktführer in den jeweiligen Sparten. Damit das nicht zu offensichtlich wird, versucht man nun, ein „Alleinstellungsmerkmal“ einzubauen, das profan oder absurd sein kann: Hauptsache, es lässt sich per PR ausschlachten. Solche Produkte werden heute oftmals auf den Markt geworfen, weil es Leute gibt, die in blauäugiger Gewinnerwartung selbst in die absurdeste Idee Geld invertieren. Darf basiert auch der Aprilscherz, und hätte ich nicht so offenkundig an den ersten April erinnert, der Artikel wäre glatt als „wahr“ durchgegangen. Übrigens sind sehr viele Menschen davon überzeugt, dass es sich bei den Datensammlern und dem, was ihre „Spindoctors“ darüber schreiben, tatsächlich um künstliche Intelligenz handelt.

Was die IT-Branche von Ihnen denkt – „geben Sie Ihre Daten preis!“

Natürlich sind die meisten von Ihnen, die dies lesen, zu jung, um sich an „The Prisoner“ („Nummer Sechs“) zu erinnern. Ich gebe Ihnen mal diesen Dialog:

„Wir wollen Informationen, Informationen.“
„Die werden Sie nicht bekommen“
„Auf Biegen oder Brechen: Wir kriegen sie“.

Sehen Sie – das ist genau das, was die Internet-Wirtschaft, inklusive mancher Singlebörsen, mithilfe von IT-Spezialisten, „Data Mining“ und KI-Programmierern mit Ihnen vorhat. Sie werden zwar gelegentlich gefragt, ob Sie das zulassen wollen, doch geben Sie Ihre Zustimmung oft schon, wenn sie virtuell die AGB unterschreiben. Sie wollen ihre Daten – auf Biegen oder Brechen.

Tacheles – wenn „brave“ Frauen ihren Körper verhökern

Überlesen Sie diesen Abschnitt nicht – es geht nicht darum, ob Sie schon mal eine Einladung zum Gala-Dinner, sündhaft teure Dessous oder gar ein Collier mit dem Zugang zu ihrem Schlafzimmer bezahlt haben. Sondern es geht allein darum, ob sie schon einmal daran gedacht haben, ob Sie sich eine Weile zieren sollten, bevor sie Ihrem neuen Mann den Zugang zu Ihren intimeren Räumen ermöglichen. Ich rede Tacheles darüber: Wenn Sie nicht aus Liebe, Lust, Leidenschaft oder Inbrunst handeln, sondern kalkulieren, wann es an der Zeit ist, dann stellen Sie sich auf eine Stufe mit den Damen des Gewerbes. Zumindest mental.

Dreiste Forscher, blauäugige Journalisten und gespreizte Beine

Wenn Forscher extrem dreist und Journalisten extrem blauäugig sind, dann wurde justemente erforscht, dass eine offene Körperhaltung besser ist als ein Pokerface mit verschränkten Armen. Kein Wunder, dass Journalisten dann titeln, Frauen sollten besser die Beine bereit machen. Gemeint war, eine entspannte Beinhaltung zeigen – und wer genau hinliest, der bemerkt schnell: Da ist etwas schief gegangen. Oder haben Sie beim Speed-Dating schon mal gespreizte Beine gesehen?

Sexuelles: der Mann und seine Lustzentren

Die meisten Frauen wissen so wenig über die männliche Sexualität wie die Männer über die weibliche Sexualität wissen. Das liegt nicht etwa an der Schule und ihrem schmalbrüstigen Aufklärungsunterricht, sondern daran, dass Männern weder untereinander noch mit Frauen darüber reden, was und wie sie fühlen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick darin geben, dass Männer „nicht mit dem Schwanz denken“. Übrigens denken Frauen ja auch nicht mit der Klitoris.

Frivolität oder sexuelle Tendenz? Pegging

Von Zeit zu Zeit erhalte ich Einblick in die Vorlieben von Frauen und Männern: einmal durch verlässliche Forschungsergebnisse, dann wieder durch die Umsatzzahlen von „Spielzeug“-Herstellern. Erstaunlicherweise finden Männer derzeit (natürlich in aller Stille) immer mehr Gefallen an speziellen Toys, die ausschließlich dem Zweck dienen, sich von einer Dame in einer Weise bedienen zu lassen, die einem Hetero-Mann ansonsten fremdartig vorkommt. Das Thema heißt „Pegging“.

Sind Sie eher der COSMO-Typ oder der Apothekerzeitungs-Typ?

Eine sehr wichtige Frage, die ich mir für die LIEBEPUR stelle: Ich wende mich ja oftmals an die Menschen über 40, und viele von Ihnen sind nicht gewohnt, „knallhart“ über ihre Liebe, ihre Lüste, ihre Leidenschaften und Beziehungen zu sprechen. Doch ich denke, dass Sie manchmal durchaus ihr unpassendes Wohlanständigkeits-Korsett ablegen könnten, wenn dahinter eine lustvolle, begehrliche Person schlummert. Ich könnte ja auch mal sarkastisch Fragen: Lesen Sie noch „COSMO“ oder schon die „Apotheken-Umschau“?

Und am Ende …

So, meine Damen und Herren – das alles mag sie verwirrt haben, nicht wahr? Ich denke, für die Zweisamkeit ist et gut zu wissen, was Menschen wirklich fühlen und wirklich denken. Und für die Öffentlichkeit sperren Sie bitte alle ihre privaten Daten, besonders solche intimer Natur.

Dennoch: ein schönes Wochenende.

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