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Mit Ansprüchen ist kein Geschäft zu machen

Alles fordern - nichts geben = Ansprüche haben?

Alles fordern – nichts geben = Ansprüche haben?

Warum mit Ansprüchen kein Geschäft zu machen ist – und kein Mann hinter dem Ofen hervorgelockt werden kann.

Angeblich sind die Ansprüche der Frauen „zwischen 30 und 50 Jahren“ an die in diesem Alter noch verfügbaren Männer am höchsten. Das Paradoxe daran: der höchste Anspruch der Frauen trifft auf einen deutlich ausgedünnten „Bestand“ an Männern. Oder mit anderen Worten: Das Angebot an Frauen überschreitet gegen 40 deutlich die Nachfrage. Oder noch einfacher: Zu viele bindungsbereite Frauen treffen auf zu wenig verfügbare Männer.

Merkwürdigerweise gibt dieser Umstand kaum einer Frau zu denken: Die meisten halten an ihren ohnehin viel zu hohen Erwartungshaltungen fest – und dies selbst dann, wenn sie selbst alle andere als „die erste Wahl“ sind.

Wer näher hinschaut, entdeckt eine Haltung, die man kaum noch für möglich hält: Gesucht wird auch zwischen 35 und 55 immer noch „der Richtige für immer und ewig“, selbst dann, wenn es Partner gäbe, die für den Moment alle Bedürfnisse erfüllen würden. Nun mag man diese Haltung verstehen, wenn eine Frau über 35 einen Mann und Vater (oder einen Vater und Mann?) sucht – und der Verdacht liegt fast immer nahe. „Sind Sie sich auch ganz sicher, dass Sie heiraten wollen?“, fragte mich eine Dame dieses Alters beim ersten Telefongespräch, einmal, als ich gegen 40 Jahre alt war. Im weiteren Dialog erkannte ich, dass es ihr nur um die baldige Mutterschaft ging – die „Kennenlernphase“ sollte drastisch abgekürzt werden. Ich muss heute darüber lächeln – doch nicht jede Frau ist so offen. Und damals gab es relativ wenige kinderlose Frauen „kurz vor 40“ – heute treffen Sie diese Altersgruppe am Singlemarkt überall an.

Doch über 40 und ohne (erneuten) Kinderwunsch? Muss da unbedingt die festgezurrte Dauerbeziehung im Vordergrund stehen? Ist die Ehe in diesem Alter überhaupt erstrebenswert? Können nicht die meisten kulturellen und sinnlichen Begegnungen auch mit wechselnden Liebhaber abgedeckt werden, zumal, wenn diese Frauen eigentlich „gar keine Zeit“ für einen Mann haben?

Es scheint so zu sein, dass auch die emanzipierte Frau über 40 einem durchaus bürgerlich-konservativen Ideal nachhängt und nicht bereits ist, auch einmal eine Weile „a la carte“ zu leben und zu lieben. Möglicherweise lebt sie in der Gedankenwelt, dass ab 40 jedes Jahr zählt, um einen Partner fürs Alter zu finden – und da ist dann kein Platz für eine „unkeusche“ Beziehung.

Ich persönlich kann nur dazu raten, die Zeit zwischen 40 und 50 auf irgendeinen Art zu genießen – ob mit einem Mann für die Ehe, für die Wohnung, die Lust oder die Kultur. Die Zeit zwischen 40 und 50 ist eine ideale Paarungszeit – und ist es nicht der eine, so ist es der andere, mit dem eine Zukunft über 50 möglich ist.

Aber immer gilt: Ansprüche werden nicht gekauft. Frauen, bei denen der Mann „Ansprüche“ diagnostiziert“ werden gemieden wie der Teufel das Weihwasser meidet. Das ist höchst verständlich: Denn die „Ansprüche“ werden ja in die Beziehung hineingetragen und dort kultiviert.

Und da ist es eben so: Kein Mann will in jeder Stunde unsicher sein, ob er auch wirklich „den Ansprüchen“ von Madame genügt.

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