Neu de: Auf zur „Social Community“

Na schön -eine „social community“ ist eine gemeinschaftliche Gemeinschaft und das Stichwort heißt „web 2.0″ – sehr populär, beinahe populistisch. Wir erfahren dieser Tage von neu.de, dass man sich entschlossen hat, einen „Freizeitbereich“ in das Flirtportal aufzunehmen – eine interessante Entwicklung – vor allem vor dem Hintergrund eines anderen Flirtdienstes, der diese Dinge wieder abgeschafft hat, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Wie war das? „Man solle nur Dinge tun, die zu einem passen und von denen man etwas versteht“?. Boing. Vielleicht versteht neu.de ja etwas davon.

Doch Nachtigall, ick hör dir trapsen: In der Pressemitteilung steht ein bisschen verborgen auch dies:

„Im laufenden Jahr soll nach Planungen des Unternehmens ein Bereich Business die Community schließlich vervollkommnen. Sven Jan Arndt hierzu: „Soziale und geschäftliche Netzwerke werden heutzutage immer häufiger über das Internet gespannt und gepflegt. Doch sie sind in der Regel noch immer getrennt. Mit unseren 5 Millionen Nutzern haben wir ein riesiges Potenzial, die Bereiche Business, Freizeit und natürlich Flirten unter einem Dach zu vereinigen“.

Ich will ja nicht schon wieder auf dem Begriff herumreiten, aber geschäftlich ist auch „gemeinschaftlich“ – und wie war das noch: Sah ich da nicht etwas XING durchschimmern? Immerhin sollte XING-Mitglied Sven Jan Arndt, der Geschäftsführer von neu.de ja wissen, auf was er sich da einlassen will.

Indessen verspricht man sich bei neu.de viel vom neuen Konzept und setzt vorerst auf die eigene Stärke. Sven Jan Arndt: „Mit unseren 5 Millionen Nutzern haben wir ein riesiges Potenzial, die Bereiche Business, Freizeit und natürlich Flirten unter einem Dach zu vereinigen“. Nun, Konkurrenz belebt das Geschäft – und dennoch habe ich mene Zweifel, ob die 5 Millionen Benutzer das Konzept mittragen werden – denn sie allein sind der Kern des Potenzials, das Herr Arndt hier beschwört.

Die Alexa-Werte sagen nicht alles, aber hier mal ein Überblick: