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Die Prostitution, die keine ist – nutzbringende Beziehungen

Ein ganz normales Paar ...

Ein ganz normales Paar …


Wer in Deutschland überhaupt noch über die Vorteile der Prostitution reden mag, wird sofort auf die Sperrfront der Gutmenschenschaft stoßen – und ähnlich ist es England und Irland. Doch was ist eigentlich Prostitution?

Dem Volk wird gesagt, was auch in Wikipedia steht: Prostitution sei die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt. Das ist simpel und griffig, so, wie man eben heute formuliert. Früher hieß es noch manchmal:

Die legale Prostitution umfasst nicht nur die untergeordneten Geschöpfe, welche sich offen zu ihrem verworfenen Gewerbe bekennen und sie öffentlich ausüben, sondern auch alle die Weiber, die ohne rechtliche Anerkennung und Befugnis sich den Vergnügungen des zahlenden Publikums hingeben, also ebenfalls mit ihren Reizen in verschiedenem Grade und unter mehr oder minder verächtlichen Namen Handel treiben.

Der Autor schließt seine Abhandlung mit den Worten:

Man sieht, dass es nicht leicht ist, die Grenzen der legalen Prostitution genau zu bestimmen, da man bis jetzt weder weiß, wo; sie beginnt, noch wo sie endet.

Man hat sich inzwischen daran gewöhnt, nur noch dann von Prostitution zu reden, wenn ein unmittelbarerer Zusammenhang zwischen einer Geldzahlung und einer sexuellen Gunst existiert. Verkauft also eine Frau die Gunst ihrer Gesellschaft oder ihrer Freundschaft an einen Mann, so ist sie keine Prostituierte, auch wenn diese Gunst sexuelle Leistungen einschließt. Außerdem gelten Frauen dann nicht als Prostituierte, wenn sie sich Teile ihres Lebensunterhalts von Herrn bezahlen lassen, die bei ihnen gelegentlich Entspannung suchen. Generell lässt sich ohne Weiteres feststellen:

Eine Frau gilt umso weniger als Prostituierte, je seltener sie mit den Männern schläft, die sie bezahlen und je höher die Summen sind, die sie für ihre Gunstbezeugungen einstreicht.

Diesen Umstand nutzen Dating-Unternehmen aus, auf denen sich „Frauen auf Zeit“ für verhandelbare Unterstützungszahlungen anbieten. „Mutually Beneficial Relationships“ nennt sich so etwas – „Beidseitig Nutzbringende Beziehungen“

Selbstverständlich fällt das Wort „Prostitution“ in diesem Zusammenhang niemals. Es ist nicht verboten, junge Studentinnen, arme Verkäuferinnen oder schlecht verdienende Krankenschwestern finanziell zu unterstützen, zumal dann nicht, wenn sie schön und „vorurteilsfrei“ sind. Nein, diese Damen haben unterschreiben keine Verträge, in denen sie verpflichtet werden, „jederzeit dazu bereit zu sein, den Geschlechtsverkehr auszuüben“, denn dieser ist im „Pauschalarrangement“ ohnehin mit einkalkuliert.

Wie hoch die Beträge sind, die von den prall gefüllten Konten der lustvollen Herren auf diejenigen der knapp kalkulierenden Damen fließen, wird zuvor festgelegt, ist aber auch während der Beziehung noch verhandelbar. Allerdings wehren sich die Damen dagegen, dass derartige Sonderzahlungen auch von der Inbrunst abhängig sein könnten, mit der die Gunst geschenkt wird. Denn wäre es so, könnte man ja doch noch auf den Gedanken kommen, es handele sich um Prostitution.

Die ZEIT will eine der Damen gesprochen haben, die sich aus mies bezahlten Studentenjobs in die Kaste vornehmer, sinnlicher Begleiterinnen hineinkatapultieren konnten. Lesen Sie gerne dort weiter – aber ersparen Sie sich bitten das Lesen der Kommentare. ZEIT-Kommentatoren sind auch nicht mehr, was sie mal waren.

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