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Safer Sex bei Erwachsenen – null Bock oder was?

Was soll eigentlich das hässliche Plakat da im Hintergrund, mein Herr?

Was soll eigentlich das hässliche Plakat da im Hintergrund, mein Herr?

Wollen Erwachsene keinen Safe Sex? Rechnen sie vielleicht gar nicht damit, dass die Partnersuche auch gelegentlichen, nicht vorhersehbaren Geschlechtsverkehr beinhalten könnte?

Es hat den Anschein, wenn man einer Umfrage der Partneragentur PARSHIP Glauben schenken will. Besonders negativ, aber auch verantwortungslos sehen demnach erwachsene deutsche Frauen die Chancen und Risiken spontaner Liebesnächte ein.

Körperpflege „ja“, Unterwäsche „na ja“, Kondome „nein“

Zwar pflegen noch erträgliche 31 Prozent der Frauen ihren Körper besonders sorgfältig vor dem Date, aber nur sieben Prozent ziehen ihre beste Unterwäsche an – und nur sechs Prozent bereiten ihr Schlafzimmer für die Liebe vor. Besonders alarmierend: Nur ein einziges Prozent der Frauen denkt daran, dass Sex auch Risiken beinhaltet, und steckt für alle Fälle ein Kondom ein. Darin, es mit einem Mann nach dem Date „schön zu haben“, wird also ebenso wenig investiert wie in das eigene gesundheitliche Wohlergehen.

Dahingegen wird in Klamotten und Frisur Zeit investiert: Fast zwei Drittel der Frauen suchen „sorgfältig“ aus, wie sich kleiden (offenbar mit Ausnahme der Dessous, wie wir vorher gelernt haben), und fast 20 Prozent sorgen sich um ihr Haupthaar.

Erstaunlich, dass Frauen auch so viel darin investieren, nicht gelangweilt zu werden: 14 Prozent kalkulieren einen Rückzugsweg ein, wenn sie sich langweilen. 17 Prozent der befragten Frauen machen sich im Übrigen vorher Gedanken, „über was man reden könnte“.

Männer sind kaum besser – und doch sind sie nicht ganz so gedankenlos

Männer sind kaum besser. Auch sie wenden viel Zeit für die Körperpflege auf, sogar mit 34 Prozent etwas mehr als die Frauen, sind aber ähnlich leichtfertig, wenn es um Verhütung und Gesundheit geht. Nur fünf Prozent stecken ein Kondom ein, allerdings erwarten offenbar mehr Männer als Frauen, dass die Liebesnacht in ihrer Wohnung stattfindet (19 Prozent sind darauf vorbereitet), und dort könnte es ja gegebenenfalls eine Schachtel mit Kondomen geben.

Um es einmal klipp und klar und unmissverständlich zu sagen: Bei „Blind Dates“ oder „Ersten Dates“, gleich wie seriös sie angebahnt wurden, ist die Chance um etwa 25 – 30 Prozent höher, Sex zu haben als eine Beziehung zu beginnen. Zu welchen Gelegenheiten sollte man also Kondome benötigen, wenn nicht zu „Ersten Dates“?

Im Grunde ist die Nachlässigkeit bei ersten Dates empörend

Wenn wir heute junge Menschen darin belehren, auf keinen Fall spontanen Geschlechtsverkehr ohne Kondom auszuüben, und darauf auch beständig vorbereitet zu sein, warum beherzigen dann die Erwachsenen diese simple Regel nicht?

Freilich ist die Umfrage nur eine Umfrage – aber ich frage mich ernstlich, welche ethischen Vorstellungen die Befragten eigentlich hatten.

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