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Die Woche – Dichtung und Wahrheit über Partnersuche, Kinder und Leben

Die deutsche Presse hat sich blamiert (was ihr bekanntlich scheißegal ist) – und zwar mit einem Artikel, der in mehreren Versionen als „Online-Dating: Jetzt mit eigener TV-Sendung“ veröffentlicht wurde. Der zumeist unverändert aus einer Nachrichtenquelle übernommenen Artikel nimmt als Aufhänger eine Doku-Soap aus den USA, um dann einige Produkte der Online-Dating-Branche anzupreisen. Ja, geht es noch, Pressefritzen?

Partnersuche – die Wahrheit darüber, was falsch läuft

Mein Beitrag zur Partnersuche diese Woche: Ansprüche an sich selbst zu haben und Forderungen an andere – wie geht das zusammen? Die Sache ist wesentlich bedeutsamer, als die meisten Partnersuchenden denken. Vermutlich liegt darin sogar der Schlüssel zum Erfolg wie auch die Rutsche in den Frust.

Ein zweiter Artikel befasst ich damit, wie Gedankenfehler in der europäischen Kultur die Partnersuche behindert. Denn: Von den Griechen bis zu Freud wird das „ICH“ so verherrlicht, dass die ganze Welt aus nichts als „ICHs“ zu bestehen scheint. Das ist selbstverständlich Blödsinn – aber wen interessiert das schon? Sie sollte es interessieren, wenn Sie einen Partner suchen. Denn das „DU“ und das „WIR“ sind die entscheidenden Türen, die man auf dem Weg in die Partnerschaft öffnen muss.

Kinder, Eltern und Zeit zum Leben

Wirklich interessant: die AOK-Studie 2014 zur Zufriedenheit der Kinder und der Familien. Da zeigt sich unter anderem, dass der angeblich so „beschissene“ Kapitalismus auch seine guten Seiten hat: Wenn Pa und Ma vom Home-Office aus arbeiten können, gewinnen die Familien. Der Artikel ist wirklich lesenswert, vor allem für Karrierehengste und Karrierestuten, Partneraustauscher, fettleibige Menschen und Raucher. Wer alles im Leben richtig gemacht hat, muss ihn nicht lesen.

Sind partnersuchende Frauen Plappermäulchen?

Was haben Spin-Doktors, Firmenpsychologen und Statistiker gemeinsam? Sie schreiben die Tatsachen so um, wie sie ihre Auftraggeber gerne hätten. Dann kommt beispielsweise heraus, dass Frauen beim ersten Date „nur plaudern“ wollen. Schade eigentlich. Aber warum werden die Ergebnisse so interpretiert? Ich weiß es nicht.

Nur 14 Prozent für echtes Online-Dating?

Könnte, würde, täte vielleicht – was sind Umfragen dieser Art eigentlich wert? Übrigens: Nur 14 Prozent der Deutschen würden demnach eine Singlebörse oder Partnervermittlung nutzen. Könnte vielleicht sein, würde vielleicht stimmen – was hat sich der FOCUS eigentlich dabei gedacht?

Apps – 24 Stunden im Dating-Stress?

Ah – dazu passt die „Zukunft des Online-Datings“. Mit dem Smartphone – na schön, das wird kaum noch zu verhindern sein. Aber 24 Stunden am Tag? Irgendwann wird man erkennen, wie viel persönliches Glück man in der Zeit hätte erwerben können, die man an diesen Scheißtelefonen verplempert – oder wie viel Geld man in dieser Zeit verdienen könnte.

Smartphoneapps gibt’s nun auch bei eHarmony. Interessant: Das Unternehmen liefert eine komplette Dating-Verwaltung mit. Die kann sinnvoll sein, aber ich frage mich, ab, wie viele Dates in der Woche (oder im Monat) eigentlich eine Verwaltung nötig ist. Oh, und man kann die Partner bewerten, die man getroffen hat. Wem die Bewertung noch nicht ausreicht, der könnte sich vielleicht an einer App für sexuelle Kontakte erfreuen.

Esoterik als Partnerkitt?

Oh – auch Sektierer und sogenannte „esoterisch“ behauchte Menschen suchen Partner. Ich dachte immer, dass die Sitte, sich über Weltanschauungen zu verbinden, aufgehört hätte – schließlich heiraten inzwischen auch Katholiken und Protestanten, Protestanten und Religionslose und SPD-Mitglieder Liberale. Doch weit gefehlt: In der Szenerie der Esoteriker möchte man offenbar auf gleichen feinstofflichen Wolken schweben.

Griff in die unterste Schublade und anderes Gedöns

Normalerweise schreibe ich nicht über die unterste Schublade des Unterhaltungsfernsehens. Doch diesmal hat ein Kollege richtig vorausgesagt, welche Dame der sogenannte „Bachelor“ wählen würde. Allerdings – die vermeintliche „Siegerin“ soll schon Wochen vorher in einem Promi-Portal veröffentlich worden sein.

Die Humorfraktion bekam endlich wieder Futter: Labermäulchen und sprechende Brüste – auch eine Folge des Tinder-Getues. Eine weitere Folge des App-Booms: Man kann sein Smartphone-Display auch belecken und dabei angeblich Cunnilingus erlernen.

Na, dann viel Spaß, Freundinnen und Freunde – und wenn ihr ein Smartphone besitzt: Gönnt euch mal eine Auszeit.

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