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Casual Dating und Sex-Dating – rosige Zukunft?

Ist Casual Dating real und nur ein neuer Bluff der Adult-Dating-Branche? Diese Frage stellten wir uns im vorerst zweitletzten Artikel über die Frage: „Was kommt nah dem Online-Dating?“. Zuvor hatten wir uns mit den seriöseren „Singlebörsen und den „Partneragenturen“ beschäftigt. Immer geht es nur um ein Thema: Wie werden wir einander in Zukunft kennenlernen?

Casual Dating ist … und schon hängen wir alle in der Falle. Denn „Causal Dating“ ist eigentlich gar nichts … die einzige wirkliche Hintergrundbedeutung besteht darin, dass man via „Causal Dating“ keine dauerhaften Partner sucht. Der Rest kann alles sein – ein ONS, eine Affäre, ein Seitensprung, eine kleine, schicke Perversion – wirklich alles.

Made in USA, in Deutschland modifiziert: Casual Dating

Einstehen konnte ein Wort wie dieses nur in den USA: Dort war „Dating“ bis vor Kurzem eine sehr ernste, von ziemlich einschränkenden sozialen Regeln begleitete Angelegenheit. Doch was für bibelfeste Teenager mit Baumwollschlüpfern einmal gegolten hat, muss für die flippigen New Yorkerinnen nicht auch gelten. Also brauchte man eine Dating-Form, die auch dann geht, wenn nicht gleich die „ganz große“ Dating-Maschine in Gang gesetzt werden sollte. Man nannte sie „Casual Dating“ – Gelegenheitstreffen auf Deutsch, und weil damit niemand etwas anfangen kann, weil Dating in Deutschland ohnehin anders ist, wandelte sich der begriff schnell: Casual Dating wurde in Deutschland zum „Treffen für Kurzkontakte“ – eine kaum verhüllende Umschreibung für „schnellen Sex“. Die großen Anbieter, besonders der derzeitige Marktführer, haben den Begriff dann weiter so ausgebaut. „Casual Dating“ steht heute besonders für unverbindliche Sexkontakte, die von Frauen ausgehen, die noch nicht heiraten wollen, aber auf gelegentlichen Sex nicht verzichten mögen.

Früher: Casual Dating via Zeitung: Der Tarif der Dame stand nicht dabei

Ein Online-Äquivalent für Abschlepplokale?

Werbelockrufe für Adult-Dating (Auswahl)

Insofern ist Casual Dating das Internet-Äquivalent der ganz gewöhnlichen Partnersuche in Abschlepplokalen. Man spricht jemanden an, und wenn man Glück hat, „kommt er mit“. Wenn sie oder er „gut“ war, wiederholt man die Sache noch ein paar Mal, ansonsten bleibt es bei der „sehr kurzen Begegnung“, die mal mehr und mal weniger befriedigend ausfällt. Es mag sein, dass es dabei auch wirklich sinnliche Begegnungen für eine Nacht gibt, ja, es könnte sein, dass sogar Beziehungen daraus werden – aber diese vagen Wahrscheinlichkeit rechtfertigen den Erfolg von Casual Dating nicht.

Ja, bitte: Und dies simple System soll der absolute Renner sein – und noch lange Zeit die großen Umsätze bringen? Sind Internet-Abschlepplokale denn nicht viel zu kompliziert? Wer wird schon einige Hundert Kilometer fahren, um vielleicht eine Liebesnacht zu genießen – oder am Zielort abgezockt zu werden?

Neugierde trieibt das Casual-Dating-Geschäft an

Vorläufig läuft das Geschäft vor allem, weil alle neugierig ind. Der zweite Grund besteht darin, dass Casual Dating eine Lücke füllt, die oft unschön formuliert mit dem Wort „Frauenbordell“ umschrieben wird. Die Sache ist einfach so: Wenn immer mehr Frauen immer häufiger „Lust auf Mann“ haben, aber sich nicht auf eine Stufe mit Barschlampen stellen lassen wollen, dann ist das Internet eine mögliche Alternative und Casual Dating das Mittel der Wahl. Die nächste Stufe wäre es, einen Mann (über eine Escort-Agentur) zu bezahlen – und das tun noch sehr wenige Frauen. Der Markt für Casaul Dating ist hart umkämpft, gilt aber dennoch für den Kunden als wenig attraktiv. Bis heute ist nicht klar, wer eigentlich wirklich Erfolge beim Casual Dating hat. Bisher scheint es jedenfalls so, als ob sich sehr viele amouröse Abenteurer (und Abenteurerinnen) auf das Genre stürzen, aber nur wenige wirkliche Erfüllung finden.

Man kann es so ausdrücken: Casual Dating verspricht mehr, als es in Wahrheit ist, und wohin der Weg wirkliche einmal gehen soll, ist noch lange nicht entschieden. Sicher ist nur: Mit Casual Dating lässt sich viel Geld verdienen, und ob mit Illusionen oder mit realen Dates, dürfte den Betreibern solcher Seiten gleichgültig sein. Außerdem ist noch lange nicht klar, aus welchem Segment die angeblichen stetigen Umsatzsteigerungen kommen. Der Branchenbeobachter Singlebörsen-Vergleich hat zwar große Umsatzsteigerungen festgestellt und prognostiziert sie auch für die Zukunft, jedoch wird der Bereich als „Adult-Dating“ bezeichnet – aber unter diesen Begriff fallen auch alle Arten von fragwürdigen „Cyber-Bordellen“ sowie Seitensprungagenturen.

Casual Dating, Erotik-Dating und Sex-Dating – drei Begriffe aus dem „Adult-Dating“

Die beiden dennoch recht ungleichen Schwestern “Casual Dating“ mit gewissen Vorstellungen von der Art der Affäre und „offenkundiges Sex-Dating“ ohne viel Fragen sind (am Umsatz gemessen) klare Gewinner der letzten Jahre. Selbst ein Betreiber, der schon früher an Erotik-Portalen eine Menge Geld verdient hat, bietet heute die knallharte Sex-Masche an. Man kann unterscheiden zwischen:

1. Casual Dating mir sinnlicher Vorstellung– hier wollen sich Menschen amouröse und erotische Wünsche erfüllen die auf relativ konkreten Vorstellungen beruhen und die erst einmal besprochen werden müssen, bevor sie ausgeführt werden.
2. Sex-Dating – man könnte sie als kostenlose Alternative zum Bordellbesuch bezeichnen, nur dass nicht immer Geld fließt, sondern auch gelegentlich die Lust der entscheidende Antrieb ist. Sex-Dating ist hochgradig gefährlich – aber das hindert die begierig Suchenden nicht, sich sogar verorten zu lassen.
3. Erotik-Dating – die typischen Erotik-Dating-Portale leben von der Illusion – Animateurinnen versuchen, Männer „bei der Stange“ zu halten, Huren, Swinger, Dogger und andere, die mit der bürgerlichen Gesellschaft nicht konform gehen, stellen unsägliche Bilder und Videos herein – das ist das typische Schmuddeldating.

Fazit Casual Dating und Zukunft:

Die Liebepur hat beobachtet, dass der größte Teil des gesamten Adult-Dating-Marktes auf Illusionen beruht. Ein deutlich geringerer Teil führt zu Kontakten, zumeist dort, wo die Mitglieder relativ konkrete Interessen haben, die auch erfüllbar sind. Die Rotlicht-Zone beginnt bei blanken Brüsten und Sex-Versprechungen, die nicht erfüllbar sind, und endet in konkreter Prostitution. Wegen der wirtschaftlichen Interessen der Betreiber ist nicht auszuschließen, dass die Grenzen zwischen verschiedenen Dating-Formen im Erotikbereich eher verschwinden als festgemauert werden. Dafür gibt es untrügliche Anzeichen, die von den Anbietern selbst kommen. Bereits heute wird versucht, Luxus-Prostitution, gewöhnliche Prostitution und Casual Dating zu einem Angebotspaket zu schnüren, in dem es eine bunte Vielfalt von Angeboten gibt. Die Frage, die man sich getrost stellen kann, ist: Kommt das Online-Bordell? Sie lesen morgen, welche Anzeichen dafür sprechen – und warum es keinesfalls wünschenswert ist, dass es soweit kommt.

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