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„Best of Playboy“ – die richtige Lektüre für das Online-Dating ?

Ob „Best of Playboy“ wirklich für Online-Dating geeignet ist? Die Liebepur beobachtet kritisch sowohl ernst gemeinte wie auch flapsige Tipps für das Online-Dating und sagt: mit heißer Nadel genäht, notfalls eingeschränkt brauchbar und einseitig an einem bestimmten Männerbild orientiert.

Der Einstieg ist immer wichtig – nicht nur beim Date, sondern auch bei Pressebeiträgen. Da sind wir enttäuscht – das ist zwar wahr, aber kaum mehr als „Currywurst mit Pommes“:

Treten Sie selbstbewusst auf, beschreiben Sie sich aber realistisch. Und seien Sie bloß nicht beliebig – die Konkurrenz ist groß!

Das Foto – einstig auf bestimmte Klientel gemünzt

Aha – und was ist mit dem Foto? Wir sollen ein Foto „beim Sport“ und eines in Formalkleidung verwenden. Das mit der Formalkleidung ist richtig, das mit dem Sport schwierig – da gibt´s meisten nur Schnappschüsse – und ein jeder ist nun mal keine Sportkanone. Dazu sagen wir: Zu sehr auf das Möchtegern-Image von Playboy-Lesern abgestimmt. Besser: ein markantes Porträt, ein Auftritt im gepflegten, auch sportiven Freizeit-Look, eines in Formalkleidung.

Bei den Email-Kontakten hatten wir nichts zu bemängeln: Das geht in Ordnung, zeugt aber nicht von eigenen Erfahrungen: Im Email 50 Prozent von sich erzählen und 50 Prozent fragen stellen? Das hat die Schreiberin weder recherchiert noch erprobt, sonst würden sie diese Aussage modifizieren.

Das Date – schlechte Anleitung

Auf den ersten Blick geht in Ordnung, was der FOCUS (in Best of Playboy) schreibt, doch dann bemerkt man, wie theoretisierend die Redakteurin vorgegangenen ist:

Wenn nach den ersten zwei, drei Mails die Stimmung vertraut ist, fragen Sie nach einem Date. Der Mann schlägt Ort, Zeit und Location vor.

Die wichtigste Information fehlt: Man schlägt Ort, Zeit und Location niemals per E-Mail vor, sondern per Telefon. Auch beim perfekten Treffpunkt habe ich gewisse Zweifel:

Eine coole, gut frequentierte Bar mit gedimmtem Licht ist ideal.


Der ideale Ort fürs Date: Eine Schummerbar?

Ideal? Hörte ich richtig? Eine „coole Bar“ ist ideal, wenn man unter 35 ist, und eine mit „gedimmtem Licht“ dann, wenn man als Frau über 45 ist und der der Mann die Faltenhaut unter dem sorgfältig „auf „Jugend“ getrimmten Make-up nicht sehen soll. Üblicherweise wollen Frauen Männer bei Tageslicht oder normalem Kunstlicht sehen – und umgekehrt gilt dies genauso. Also – Daumen nach unten für solche Ratschläge

Peinlichkeiten und Plattheiten

Die Seite vier habe ich wegen der darauf befindlichen Peinlichkeiten herausgelassen – vielleicht muss man als „Playboy“ so etwas schreiben, um der Leserschaft Zucker in den Hintern zu blasen. Thema: Wie man von null auf 10.000 zum Casanova mutiert – macht euch nicht lächerlich, Jungs: Das funktioniert auch online nicht.

Auf Seite fünf gesteht die Autorin den Frauen zu, etwas „zu sagen“ – liest sich alles wie Auszüge aus der Werbung einschlägiger Singlebörsen – Informationsgehalt gleich „null“.

Erst am Schluss wird der Artikel sinnhaltig

Das Beste sagte in „Best of Playboy“ (im FOCUS) noch Elite-Partner Geschäftsführer Jost Schwaner – das war, in aller Kürze, präziser und zutreffender als der oberflächliche Ratgeber, der ganz offensichtlich mit der „heißen Nadel“ genäht wurde, auf den Seiten eins bis fünf.

Zum Beispiel beeindruckte mich dieser Satz:

Treffen Sie sich niemals mit einer Frau, bevor Sie miteinander telefoniert haben. Ein Telefonat ist die erste Sicherheitsstufe, ob man etwas miteinander anfangen kann.

Bei alldem würde die Liebepur natürlich interessieren aufgrund welcher Quellen die Seiten eins bis fünf im FOCUS online entstanden sind.

Alle Zitate aus: FOCUS „Best of Playboy„.

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