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Das „zukünftige Commitment“ und die „emotionale Treue“

Emotionale Treue ist etwas sehr Persönliches, das man irgendwie nicht anpflocken kann wie eine Ziege. Wer ist emotional untreu? Ein Mann, der seine Schulfreundin besucht? Eine Frau, die einem Dirigenten Rosen schenkt?

Mit anderen Worten: Ist jemand emotional treulos, sobald er irgendwelche Neigungen zu einer anderen Person als dem Ehepartner empfindet? Gibt es „exklusive emotionale Treue“ überhaupt, und wenn es sie geben sollte, wäre sie dann wünschenswert? Sollte man beispielsweise alle Freundinnen und Freunde nur deswegen aufgeben, weil der Ehepartner nun das ungeteilte Exklusivrecht an den Emotionen einfordert? Welch ein Blödsinn!

Ach, und nun lesen Sie doch bittet mal diesen Satz, möglichst mehrfach (Zitat [1]):

Männer können Sex und Liebe tendenziell besser voneinander trennen als Frauen. Mit diesem Wissen bewerten Frauen die emotionale Treue des Mannes als einen besseren Indikator für sein zukünftiges Commitment.

Mit anderen Worten: Frauen bewerten „die“ (welche?) emotionale Treue, als ein „besseres“ Anzeichen für die Bindung in einer zukünftigen Beziehung?

Ich, für meinen Teil, verlasse mich lieber auf Emotionen, die ich erfahren kann statt auf abstrakte Begriffe wie „emotionale Treue / emotionale Untreue, und was den Begriff „Commitment“ [2] betrifft – den sollte man im Deutschen besser mit der Kohlenzange anfassen.

(1) Zitat nach Pressinformationen von eDarling – hier zitiert nach einem Bericht in AMICA.

(2) (To commit [in Beziehungen] – sich binden)

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