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Gute Nerven und Humor – bei der Partnersuche unerlässlich

Maren Klein, die Redakteurin von ÖKO-Test, machte während ihrer Arbeit an dem inzwischen viel erwähnten Test zu Singlebörsen und Online-Partnervermittlern eine negative Erfahrung: Männer können bisweilen unerträglich sein. Sie rät daher dazu, „bei der Partnersuche im Netz über gute Nerven und Humor“ zu verfügen.

Das bestätigen nahezu alle Frauen, die mit einem Partnerwunsch an die Öffentlichkeit gehen: Viele Männer haben völlig irrationale Vorstellungen davon, wie und warum Frauen online suchen, und was für eine Frau erträglich ist. Das allerdings kann auch eine Frage des Mediums sein. So ist es im Chat recht üblich, heftig angeflirtet zu werden – die Frage: „Was hast du gerade an?“ ist also ein Flirtversuch und daher durchaus legitim, wohingegen die Frage „was glaubst du, wie schmerzhaft ein Tritt in die Hoden ist?“ eher in das Repertoire kleiner Ferkel gehört.

Andererseits allerdings – und da liegt ein Pferdefuß der Sache – muss man sich zwei Dinge vergegenwärtigen:

1. Die blödeste Anmache gibt es immer wieder in Chats. Da muss man nun wirklich nicht hingehen.
2. Wenn ein Portal die Lockvögel, Fakes und Betrügerinnen mit ihren Semi-Sex-Fotos nicht in den Griff kriegt, muss man sich als Frau nicht wundern, für eine freizügige Sexsucherin gehalten zu werden.

Blicken wir einen Moment lang auf die „andere Seite“, so stellen wir fest, dass Frauen auch nicht „ganz ohne“ sind. Zwar werden nicht alle Sex-Angebote und Sex-Wünsche sofort offen gelegt, sie sind aber in vielen Singlebörsen durchaus zu finden. Dabei kommen die Sex-Angebote von fragwürdigen, halbseidenen Frauen, die eine Art Online-Prostitution ohne Verbindlichkeit betreiben, während die Sex-Suche zumeist von Seitenspringerinnen ausgeht, die vorgeben, Single zu sein.

Da Männer tolerieren derartige Dinge bis zu einer gewissen Grenze, weil sie „freche“ Frauen ja in der Regel ganz gerne mögen – es sei denn, es ginge selbst ihnen zu weit. Von dem Wunsch, möglichst innerhalb eines Jahres geschwängert zu werden bis zu der Einladung, als „Revanche“ für einen Fehltritt des Ehemannes herzuhalten, sind alle Kuriositäten im Angebot.

Zitate sinngemäß nach dem Original-Manuskript in Öko-Test 10/2010
Erwähnung auch im „Südkurier„.

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