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Sind Männer Kommunikationskrüppel?

Man kann nur hoffen, dass bei Frauen nicht irgendwelche Gehirnzentren durch Östrogenstöße blockiert werden – denn wie sonst könnten Frauen sonst über diese Behauptung lachen: „Durch den Testosteronstoß schrumpfen die Zentren für Kommunikation“?

Nun muss man so etwas ja nicht unbedingt nachrecherchieren, wenn man bei einer deutschen Zeitung Lokalredakteurin ist, aber es handelt sich dabei im Moment lediglich um eine Behauptung der US-amerikanischen Neuropsychologin Louann Brizendine, die diese in Buchform veröffentlicht hat und die ansonsten bislang kaum Bedeutung erlangt hat. Die These ist unter Linguisten und Kommunikationswissenschaftler höchst umstritten und gilt gegenwärtig als wissenschaftlich nicht relevant.


Das umstrittene Buch

Kommunikationswissenschaftlern und Fachleuten für menschliche Kommunikation sträuben sich normalerweise die Haare, wenn sie hören, dass „Kommunikation“ mit neurobiologischen Grundlagen erklärt werden soll. Die Begründung dafür ist einfach: Kommunikation ist ein sehr komplizierter, an Zeichen gebundener dynamsicher Prozess ist, der „statisch“ gar nicht beurteilt werden kann. Insofern müssen die Erkenntnisse von Frau Brizendine, selbst falls der neurologische Teil stimmen sollte, als Irreführungen angesehen werden.

Eine der Behauptungen, die noch in diesem WELT-Interview wiederholt wurden, musste inzwischen wegen Unwissenschaftlichkeit sogar zurückgenommen werden.

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