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Warum Partnersuchende früher oft durch die Hölle gingen

Wer mich kennt und vielleicht auch Judith Alwin, der weiß, dass wir nicht immer der gleichen Meinung sind – aber gelegentlich treffen wir uns eben doch in unserem Meinungsbild, zum Beispiel wenn es darum geht, dass „früher alles besser“ war.

Nein, das war es auf keinen Fall, und was Judith Alwin als „alte Zeiten“ bezeichnet (sie feierte vor Kurzem ihren 49. Geburtstag) sind für mich bereits die „besseren Zeiten“ gewesen, in denen es schon ein wenig lockerer zuging. Immerhin mussten sich junge Frauen noch bis 1972 mit „Fräulein“ anreden lassen,wenn sie unverheiratet waren, und der „interne Sprachgebrauch“ in Büros erlaubte noch lange das „Fräulein“. Wer sich mit über 30 als „Partnersuchender“ bloßstellte, musste damit rechnen, in die Nähe von Perversen und Verhaltensgestörten gerückt zu werden – es war die Hölle, darüber auch nur ein Wort zu verlieren.

Ich habe noch den Aufstieg und Niedergang mehr oder weniger dubioser Heiratsinstitute erlebt, habe Anzeigen von betrügerischen Adressenhändlern gesehen, die nutzlose Einzeladressen von Partnersuchenden für viel Geld verkauften und schließlich Glücksritter, die behaupteten, mit simplen Fragebögen und Computern Partnersuchende zusammenzubringen – in der Praxis drei Dutzend Männer auf eine Frau.

Letztendlich war man in manchen süddeutschen Städten, in denen selbst Norddeutsche wie Fremdlinge behandelt wurden, auf Zeitungsanzeigen abgewiesen, weil man in die Kreise der Einheimischen nicht aufgenommen wurde. Davon profitierten wieder die Anzeigenzeitungen, in denen man für vergleichsweise viel Geld Wortanzeigen mit wenig Sinn aufgeben konnte. Was diese Zeitungen wussten, aber nicht sagten: Männer hatten fast keine Chancen, Frauen aber erstickten nahezu in Zuschriften.

Aber lesen Sie erst einmal bei Frau Alwin nach – sie hat sehr viel über „Ihre“ alte Zeit zusammengetragen.

Nachtrag: ich konnte mir nicht verkneifen, noch einmal 50 Jahre aus eigenem Erleben und 100 Jahre aus geschichtlichen Quellen zurück in die Zeit der früheren Jahre zu gehen, in denen angeblich alles besser war. .

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