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Schweizer Singles wollen keine Fernsehobjekte mehr sein

Warum sich ein Mensch mit gutem Leumund vor eine Fernsehkamera stellt, um Partner zu finden, war mir schon immer ein Rätsel – es sei denn, der entsprechende Sender würde ordentlich Kohle abdrücken – davon ließ sich in der Vergangenheit ja selbst der Landadel erweichen.

Die Schweizer Sendung „Swissdate“ von TeleZüri hat es jetzt erwischt: Kein Single will sich mehr öffentlich auf die Rampe stellen – die Mode der persönlichen Zurschaustellung ist offenbar vorbei, denn angeblich sind in der ganzen Schweiz keine Kandidaten mehr für die Show „Swissdate“ zu finden, wie die Gratis-Zeitung „20 Minuten“ ermittelt haben will. Deshalb beabsichtige der Sender, die Datingshow nur noch bis Mitte 2010 auszustrahlen. Schon zuvor hatte ein anderer Schweizer Fernsehsender die Show abgewählt.

Allerdings wollten wohl auch noch kaum jemand „Swissdate“ sehen, denn die Zuschauerzahlen sollen angeblich rapide gesunken sein, was nach Schweizer Lesart heißt „sie sähen nicht schön aus“.

Ob das Internet-Dating wirklich am Verfall der Fernseh-Zurschaustellungen Schuld ist, muss allerdings bezweifelt werden. Die Aufnahme von zärtlichen Beziehungen ist und bleibt Privatsache, und man war niemals wirklich gut in öffentlichen Medien aufgehoben, wenn man ernsthaft eine Partnerin oder einen Partner suchte.

Ob man Menschen, die sich ihre Privatsphäre durch Fernsehkameras vermasseln lassen, als Rampensau oder als arme Sau bezeichnet, mag mit den damit verbundenen Gewinnabsichten zusammenhängen. Im Allgemeinen gilt aber, dass jeder Normalbürger dadurch an Ansehen verliert, wenn sein Privatleben allzu öffentlich wird.

Ich zeige Ihnen mal eine Showeinlage aus „Swiss Date“ – die Sprache ist ohnehin nicht zu verstehen.

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