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Formeln zur Liebe

Ein Artikel in der “New York Times“ beschäftigt sich mit dem Wert von Algorithmen in der Auswahl der Partner. Die „Formeln zur Liebe“ sind ja sehr beliebt, weil ein großer Teil der Datingseiten, in Deutschland beispielsweise Parship, ohne diese Partnerübereinstimmungstests gar nicht funktionieren würde. Was wir wissen, ist dies: Alle Tests sind zwar wissenschaftlich erstellt worden, aber ebenso werden alle von Wissenschaftlern angezweifelt.

„Schrotschüsse auf potenzielle Partner“, ist eine der Aussagen – und die Gründe sind vielfältig: Benutzer beantworten die Fragen oft „über den Daumen gepeilt“, stimmungsabhängig, zu spontan oder zu überlegt – alles Fehlerquellen. Die Psychologen sind eitel bei ihren Richtungskämpfen: Harmonie (Gleich und Gleich) Disharmonie (Gegensätze) Mischsalat (Mal Gegensätze, mal gleich) pragmatische Faktoren (wie und wo will man leben, Kinder ja oder nein) – alles macht der Meister Seelenklempner in seinem Elfenbeintürmchen – und der Kunde schluckt es.

Schluckt er es mit Recht? Manche meinen: ja. Der Glaube versetzt Berge. Was die Seelenklempner herausgefunden haben, wird schon irgendwie wahr sein – und dieser Glaube kann durchaus ein Gewinn sein: Er schränkt die Wahl ein. Zudem tut er noch etwas unglaublich Wichtiges: Den Kunden von den „hohen Ansprüchen“ herunterbringen. Denn es gibt durchaus Leute, die mit ganzen Katalogen von Ansprüchen auf die Partnersuchenden losgehen – der größte Blödsinn, den man sich bei der Partnersuche vorstellen kann – und der Garant für den Misserfolg. Warum das so ist? Weil eine Überprüfung der eigenen Eigenschaften mit den eigenen Ansprüchen so gut wie nie standhält: mit anderen Worten: Man bietet seinen zukünftigen Partnern fast nichts, will aber eine Menge von ihnen.

Formeln zur Liebe? Persönlichkeit, Selbstbewusstsein und Fleiß bei der Partnersuche – diese Formel übertrifft alle anderen. Aber wer will das schon wissen?

Via: Onlinedatingpost

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