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Frauen verhandeln ihre Gunst am Markt der Liebe

Ein paar Geheimnisse des Lebens sollte man besser nicht zu laut sagen. Zum Beispiel, dass die Partnerwahl Marktgesetzen folgt – oder, dass Frauen erproben, mit welcher Art von Gunstbeweisen sie welche Gegenleistungen erhalten können. Wer es dennoch tut, riskiert, von einer aufgebrachten Menge wutschnaubender Edelmenschen beschimpft zu werden. Nicht scheint unflätiger zu sein, als das Bekannte zu bezweifeln, die Moralhüllen herunterzureißen und den Menschen in seiner wahren Natur zu zeigen: Als ein Wesen, das sich am sozialen Markt anbietet, weil es die einzige Art ist, sich selbst und seine Attraktivität bekannt zu machen. So einfach ist das.

Junge Frauen beispielsweise erproben ihre Attraktivität – ohne Markt geht das gar nicht. Sie brauchen ein Forum dafür, benötigen Präsentationsmöglichkeiten und handeln aus, wer wie und wann was bekommt: ein Lächeln, ein Gespräch, eine Einladung zum Eis. Das Handeln bringt ihnen als Gewinn die Erfahrung: Wenn du dies oder jenes tust oder diesen oder jenen Mann triffst, gewinnst du in der einen oder anderen Weise. So lernt sie, Liebe, Lust, Glück, Erfolg, Macht oder was auch immer zu erringen. Je nach Veranlagung wird sie nach und nach Präferenzen aufbauen: Liebe lässt sich auf die eine Art gewinnen, Lust auf eine andere – und der Aufbau langfristigen Glücks oder der Zugewinn an Macht und Einfluss ist nur langfristig möglich – und nicht mit dem Erstbesten.

Wer so etwas als schlecht empfindet und jetzt irgendeine Moralkeule aus der Tasche zieht: Das Werkzeug heißt „Handeln“ und das Spiel heißt „Leben“. Ich bezweifele nicht, dass man es auch anders spielen kann – und mit etwas Glück am Ende sogar noch erfolgreich. Aber ich weiß auch, dass „Cinderella“ ein Märchen ist – die Aschenbrödel, die ich kenne, sind noch alle bei ihren Tauben geblieben, weil sie nicht gehandelt haben.

So sage ich Ihnen mal dies: Wer das Spiel gar nicht erst spielt, wer „Handeln“ für verwerflich hält und wer nicht erkennt, dass „Markt“ der Platz ist, an dem sich Anbieter und Nachfrager treffen – der muss sich nicht wundern, wenn er keinen Partner findet.

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