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Die Woche Partnersuche, Probleme und Achselschweiß

Wenn ich eines an den gängigen Online-Partervermittlungen hasse, dann ist es die Arroganz, mit der sie ihre unbewiesenen Psycho-Theorien nach au0en vertreten. Ich habe dies nicht zum ersten Mal erlebt. Ob ein Ex-Geschäftführer, ein aktueller Geschäftsführer oder die jeweilige Psychotante, Pardon, Hauspsychologin. Alle glauben, dass der Online-Persönlichkeitstest mehr über die Persönlichkeit aussagt, als es die Person selber könnte.

Das Schreckliche zuerst: Verbrechen

Verbrechen und Online-Dating können nicht in einen unmittelbaren Zusammenhang gebracht werden, denn die Kombination kommt wahrhaftig selten vor. Und weil das so ist, wirken Zeitungsberichte über Gewaltkriminalität in Zusammenhang mit Online-Dating oder „Kontaktanzeigen“ immer spektakulär. Gefährdet sind vor allem Menschen, die sich selbstunsicher sind oder die über ihre Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, Liebe oder Sex leicht manipulierbar sind.

Die Zukunft und Gegenwart der Partnersuche

Manche Journalisten „analysieren“ die Partnersuche anhand von Bruchstücken, die sie irgendwie aus anderen Publikationen zusammenpuzzeln, und kommen dann zu recht fragwürdigen Schlüssen. Andere projizieren angebliche „Trends“ in die Zukunft und machen sich damit lächerlich, und wieder andere bleiben auf dem Teppich und sagen: „Wahrscheinlich wird sich wenig ändern.“ Sicher ist im Grunde nur: Die Medien ändern sich, die „Sofortness“ fühlt zu Fehleinschätzungen, und dennoch bleibt alles, wie es war. Man muss sich erst mal treffen, dann muss man sich mögen, und schließlich muss man mal eine Weile zusammen sein, um zu erproben, ob man auch den Alltag gemeinsam meistert.

Dass alles beim Alten bleibt, merken wir besonders daran, dass wir immer noch Menschen sind, deren Gehirne nicht übertaktet werden können. Erst nach etwa einem Vierteljahr kann man sich halbwegs sicher sein, ob man den „neuen Partner“ wirklich behält oder besser zurück in den Pool wirft, und das eigentlich auch nur dann, wenn man einander sehr häufig in dieser Zeit begegnet. Die Psycho-Frauenzeitschrift EMOTION weiß angeblich noch mehr.

Philosophie und Rhetorik für potenzielle Partnersuchende

Seien Sie höchst vorsichtig, wenn Sie beständig die Frage nach dem „Warum“ beantwortet bekommen. Wenn Sie sich fragen: „Warum kriegen manche Männer alle diese tollen Frauen?“, dann sind sie schon auf einem Irrweg, weil solche Aussagen erstens fragwürdig sind und sie diese zweitens gar nicht nachvollziehen können. Und wenn Ihnen jemand erklären will, „Warum manche Männer jede Frau flachlegen können“ dann ist das ähnlich unsinnig wie die Frage, warum es Seitensprung-Agenturen im Internet gibt. Ich kann Ihnen versichern: Die Frage nach dem „Warum“ kann nur durch sehr ausführliche, aufwendige Analysen geklärt werden, und in der Liebe bleiben sogar dann noch Zweifel, wenn alle Fakten überprüft wurden.

Marginalien zu Schönheit, Vatertag, Frauen und Kondomen

Wie wichtig ist es, „schön zu sein“? Angeblich unheimlich wichtig – die Dating-Branche hat ja längst die „Gleichheit in Schönheit“ entdeckt und wirbt teils heftig damit. Aber ist Schönheit wirklich wichtig? Oder werden insbesondere Frauen bevorzugt, die „apart“ sind? Keine Antworten sondern ein Foto im Artikel.

Wie benimmt sich eigentlich eine Frau beim Date? Wenn ich so zurückblicke: Irgendwie lernt man alle Verhaltensweisen kennen – von mädchenhaft-zurückhaltend bis zu sexuell betont aggressiv. Zumeist aber wirken Frauen ausgesprochen farblos bei ersten Dates. Ina sieht das allgemeiner und gibt Tipps. Klar, dass ich ihr ein paar Tipps zugesteckt habe.

Der Vatertag ist ein guter Anlass, den Männern zusagen: Lasst euch von den Frauen nicht über den Tisch ziehen. Und wenn sie noch so tolle Blowjobs gibt: Sex ist kein Grund, eine Frau zu heiraten. Muss ich es so drastisch sagen? Ich finde, das war noch gar nicht drastisch genug.

Übrigens: Kondome schützen nicht nur vor STDs., sondern auch vor ungewollter Vaterschaft. Auch, wenn die offiziellen Gesundheitshüter die STDs in den Vordergrund stellen.

Noch was über den Schutz: Immer mehr Frauen stellen Aktfotos von sich selbst ins Internet – und die Argumente dagegen ziehen nicht mehr so richtig. Eine junge Frau sagte neulich in ihrem Blog: „Ich will weder Präsident der USA werden noch jemals irgendeinen Job mit Kindern machen – warum sollte ich mich nicht nackt zeigen?“ Was meinen Sie? Ich denke, dass vor allem die After-Sex-Selfies auf den Müll gehören. Und die Meinung, dass Frauen, die Aktfotos von sich veröffentlichen, Schlampen sind. Da müssen die Männer offenbar noch viel lernen.

Humor – nicht ganz fröhlich und die Lust am Achselschweiß

Nur mit schönen Menschen soll ich bekannt werden. Das kostet natürlich extra, und die Menschen „an sich“ sind ja nicht immer ganz so „schön“, wie sie in Katalog der Eitelkeiten stehen. Na schön. Ich verstehe, dass man Geschäfte machen will, aber ich frage mich, ob die Betreiber dieser Kennenlern-Börse ihre Mitglieder für meschugge halten. Ich denke, Satire tut not.

Ach du lieber Schreck! Männer bevorzugen untreue Frauen. Stimmt natürlich nicht, macht sich aber gut in Überschriften.

Der Achsel-Fetisch ist zurück! An den Achseln schnüffeln scheint unheimlich „in“ zu sein. Oder doch nicht? Ein lachhafter PR-Gag, um mal wieder die „Liebe zu erschnüffeln“. Übrigens: Echte Achselfetischisten bevorzugen Frauen, die Haare unter den Achseln tragen – darin verfängt sich der Duft viel wirksamer.

Ein wundervolle Woche für Sie – und schnüffeln Sie lieber Frühlingsluft als Achselschweiß.

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