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Endlich: FACEBOOK bekommt den Wind von vorne

Seit es das Internet gibt, handeln seine Betreiber gottgleich: „Ich mache die Gebote, und ihr lachhaftes Bienenvolk, schafft für mich bitte den Honig heran.“

Ob Bezahldienste oder angeblich „kostenlose“ Dienste – in allen Köpfen reagieren nichts als Macht und Geld. Ob jemand in einem sozialen Netzwerk gewürdigt oder entehrt wird, schert kaum einen der Betreiber. Die Moral wird nach Gutsherrenart mal eng, mal weit ausgelegt. Letztendlich – und das muss leider auch gesagt werden, ist den Betreibern von Datingportalen völlig schnuppe, ob Sie als Kunde dort jemanden kennenlernen oder nicht. Bei Bezahl-Portalen ist lediglich wichtig, dass ihr Abo möglichst lange läuft – dann ist die Kohle nämlich im Sack, egal, was Sie tun oder unterlassen. Bei freien Dating-Portalen ist die Sache völlig paradox – die Betreiber legen Wert darauf, dass sie möglichst oft die Seite besuchen und möglichst lange „bei der Stange“ bleiben und dabei Werbung anklicken. Je häufiger sie kommen, und je erfolgloser Sie sind, umso besser für den Betreiber.

Die Verbraucherschützer haben kaum eine Chance, diese Machenschaften zu stoppen, weil sie nahezu immer „ganz legal“ sind.

Doch nun hat sich der „Bundesverband der Verbraucherzentralen“ entschlossen, das Online-Netzwerk Facebook abzumahnen. Nach Meinung der Organisation würden 19 Klauseln aus den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie von Facebook geltendem Recht widersprechen.

Der Hintergrund ist im Grunde noch viel erbärmlicher, als es der Bundesverband schrieb: Benutzer zahlen nämlich in Wahrheit doppelt bei den sogenannten „sozialen“ Netzwerken: Einmal „zahlen“ Benutzer mit ihrer wertvollsten Online-Ressource, den privaten Daten. Dann „zahlen“ sie in Form von Beiträgen ein – und damit mit den einzigen Inhalten der angeblich „sozialen“ Netzwerke.

Bezogen auf ein Arbeitsverhältnis würde dies bedeuten:

Du darfst von acht bis 18 Uhr alles tun, was du willst, solange es der Firma dient. Eine Bezahlung erfolgt nicht, die musst du woanders herkriegen. Und ganz nebenbei werten wir noch deine Sozialversicherungsdaten aus. Was willst du eigentlich? Im Gegenzug bekommst du ein warmes Büro, ein Gratisessen in der Kantine und musst nicht frieren.

Es wird Zeit, dass wir alle über das Unsoziale in den Netzwerken nachdenken, die sich als „sozial“ präsentieren und in Wahrheit unsere Daten und unsere schöpferische Ressourcen abzocken.

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