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Dating oder Prostitution – Sauerkraut, frisch aufgewärmt

Finanzielle Interessen - auch bei "soliden" Damen?

Finanzielle Interessen – auch bei „soliden“ Damen?

News-Redakteurin Franziska Obst hat offenbar ein paar Jahre verschlafen – denn das Thema „Dating oder Prostitution“ im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Datingseiten-Gründers Brandon Wade ist nun schon etwas angejahrt.

Das liest sich dann so (Quelle news.de) :

Seit vergangener Woche sorgt das neue Dating-Portal WhatsYourPrice im Internet für Schlagzeilen. Denn das Modell der Plattform unterscheidet sich grundlegend von anderen bereits etablierten Portalen. Hier können Männer dafür bezahlen, dass die Frauen mit ihnen ausgehen. Denn die Betreiber des Dating-Portals vertreten die Auffassung, dass jeder Mann mit jeder Frau ausgehen kann, wenn er nur bereit ist, sein Portemonnaie weit genug zu öffnen.

Ja, sehr hübsch formuliert, nicht wahr? Nur hat die Sache einen kleinen Haken, denn das Portal ist keinesfalls neu, sonder bereits seit langer Zeit am Markt. Und die aufgeworfene Frage, ob es sich dabei um Prostitution handelt oder nicht, wurde schon 2011 heftig in der Presse ventiliert. Allerdings damals nicht unter so reißerischen Titeln wie „Hier verkaufen sich Frauen wie Vieh an die Männer“.

Ganz generell schrammt Online-Dating in den Bereichen „Casual Dating“ und „Sex Dating“ ohnehin oftmals den Rotlichtbereich – mal mit Wissen und Unterstützung der Betreiber („Maja hat finanzielle Interessen“) mal angeblich ganz ohne jeden Schimmer. Gelegentlich treten die Gründer sogar blauäugig vor die Presse und behaupten, sie würden die Profile von „Prostituierten in jedem Fall löschen“ – was kaum etwas anderes bedeutet als „wenn eine Frau zu offenkundig Prostitution anbietet, wird ihr Profil gelöscht“.

Ob es sich bei den vielen einschlägigen Portalen, die in Sex-Dating machen, um „Viehmärkte““ oder „Einstiegsportale in die Prostitution“ handelt, ist übrigens fragwürdig. Denn es ist kaum zu erwarten, dass Frauen, die sich dort anmelden, nicht wissen, worauf sie sich einlassen. Und wenn eine Frau ein bepreistes Angebot für das Vergnügen macht, mit ihr ausgehen oder reisen zu dürfen, dann sollte sie eigentlich wissen, dass dies als Prostitution ausgelegt werden könnte.

Die Liebepur berichtete mehrfach über ähnliche Dating-Portale, beispielsweise hier, oder speziell hier im Zusammenhang mit WhatsYourPrice. Ich habe außerdem einen ausführlichen Beitrag zum Thema in der „Liebeszeitung“ veröffentlicht.

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