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Fremdgehen – wo fängt es an, wann führt es zur Trennung?

fremdgehen

Die Antwort, wenn Fremdgehen zur Trennung führt, kann eigentlich leicht gegeben werden: falls das Fremdgehen entdeckt oder zugegeben wird. Aber da ist offenbar noch eine Frage zu klären: Was ist denn eigentlich fremdgehen? Bei der Antwort zeigt sich, dass es nicht nur unterschiedliche Ansichten, sondern auch extreme Standpunkte gibt. PARSHIP hatte nach der Definition gefragt, und hier sind die Ergebnisse.

Einig waren sich (jedenfalls bei der Befragung, aus der wir hier zitieren) nahezu alle Frauen und Männer, dass die schlimmsten Beiträge zur Untreue langfristige sexuelle Affären wären (gesamt 95 %, Männer 93 %, Frauen 96 %). Ähnlich klar viel das Bild bei den „Parallelen Partnerschaften“ und beim ONS – bei allen lag die Übereinstimmung hoch und bei beiden Geschlechtern über 90 Prozent. Zu meinem Erstaunen fielen Callgirl- oder Callboy-Kontakte, Escortdienste und Puffbesuche ebenfalls noch nahezu in die 90 Prozent der „garantierten“ Fehltritte. (Gesamt 88 %, Männer 83 %, Frauen 92 %)

Überaus erstaunlich waren die Unterschiede bei Vergleichswiese „kleinen Vergehen“, also bei Aktivitäten, die keine aktiven Sexualkontakte zwischen den Partnern enthielten. So wollten 42 Prozent der Frauen als „Untreue“ ansehen, wenn der Mann eine Strip-Bar besuchte, während Männer dabei nur zu 23 Prozent an Böses dachten, wenn ihre Frau strippenden Männern zujubelt. Erstaunlich ist auch der Unterschied zwischen Frauen und Männern, wenn es um das Ansehen von Pornografie geht: Hier vermuteten 20 Prozent der Frauen Untreue, aber nur 11 Prozent der Männer.

Trennungsgrund Hurenbesuch

Als Trennungsgrund sahen 77 Prozent der Frauen an, dass ihr Partner eine Hure aufsuchen würde. Das erstaunt insofern, als „nur“ 64 Prozent der Frauen einen ONS als Trennungsgrund ansehen würden.

Wann ist es nun Betrug, wann nicht? Ab welchem Grad des körperlichen Kontakts oder der emotionalen Anwendung wird geschieden? Ich danke, die Grenzen werden zu eng gezogen. Wo kein Intimkontakt stattfindet, gab es auch keinen Ehebruch, auch dann nicht, wenn die meisten Frauen jeden „Fremdkontakt“ der Ehemänner beargwöhnen.

Ärgerliche „Selbst-Veredlung“ der Frauen

Was mich bei all diesen Befragungen ärgert: Es dürfte bekannt sein, dass Frauen annähernd, ebenso viele oder gar mehr Seitensprünge ausführen als Männer. Dennoch blasen Frauen immer wieder öffentlich die Backen auf, wenn Männer sich auch nur die geringste Abweichung von der „Rundumverehrung“ der Ehefrau leisten. Das ist ein Ärgernis, weil Frauen damit ständig versuchen, sich als engelhafte Wesen darzustellen, während Männer ständig am Pranger der Dreckschweine stehen, die ihren Penis nicht in der Hose lassen können.

Ja, und für die Ehe? Ein bisschen mehr Verzeihen könnte nicht schaden, denn was heute dem Mann angeprangert wird, könnte er morgen anhand einer merkwürdigen Hotelrechnung auch bei seiner Frau entdecken. Seitensprünge sind nicht ausschließlich männlich, auch wenn es Frauen gerne anders sehen wollen.

Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Umfrage, die PARSHIP als Pressemitteilung herausgab. Die folgenden Zahlen wurden im Original von PARSHIP zur Verfügung gestellt:

Erläuterung zur Grafik: Der grüne Balken bezeichnet die Abweichung zischen den Geschlechtern.
Das Ranking im Überblick

Frage: In einer Partnerschaft: Was zählt da für Sie persönlich als Fremdgehen?

 Blickkontakt / anderen hinterherschauen (Gesamt 10 %, Männer 9 %, Frauen 12%)
 Pornos ansehen (Gesamt 16 %, Männer 11 %, Frauen 20 %)
 Besuch einer Erotik-Bar / Stripshow (Gesamt 33 %, Männer 23 %, Frauen 42 %)
 Enges Tanzen (Gesamt 38 %, Männer 31 %, Frauen 45 %)
 Beim Sex mit dem Partner an andere denken (Gesamt 38 %, Männer 32 %, Frauen 44 %)
 Flirten (Gespräche, Schäkern, Berührungen) (Gesamt 41 %, Männer 36 % , Frauen 46 %)
 Anrufe bei einer Telefonsex-Hotline (Gesamt 57 %, Männer 47 %, Frauen 68 %)
 Anmeldung bei einem Flirt- oder Dating-Portal (Gesamt 66 %, Männer 57 %, Frauen 75 %)
 Küssen (Gesamt 72 %, Männer 63 %, Frauen 81 %)
 Heimliche Treffen (ohne dass es dabei explizit zu sexuellen Kontakten kommt) (Gesamt 75 %, Männer 69 %, Frauen 80 %)
 Anmeldung bei einem Seitensprung-Portal (Gesamt 79 %, Männer 73 %, Frauen 85 %)
 Bordell-Besuche bzw. Dienste eines Callboys oder –girls (Gesamt 88 %, Männer 83 %, Frauen 92 %)
 One Night Stand (Gesamt 93 %. Männer 91 %, Frauen 94 %)
 Parallele Partnerschaft(en) (Gesamt 94 %, Männer 91 %, Frauen 96 %)
 Längerfristige, sexuelle Affäre (Gesamt 95 %, Männer 93 %, Frauen 96 %)
n=1073 Personen

Frage: Welche Form des Fremdgehens wäre für Sie ein Trennungsgrund?

 Blickkontakt / anderen hinterherschauen (Gesamt 1 %, Männer 1 %, Frauen 1%)
 Pornos ansehen (Gesamt 3 %, Männer 2 %, Frauen 5 %)
 Besuch einer Erotik-Bar / Stripshow (Gesamt 6 %, Männer 5 %, Frauen 7 %)
 Enges Tanzen (Gesamt 7 %, Männer 6 %, Frauen 8 %)
 Beim Sex mit dem Partner an andere denken (Gesamt 10 %, Männer 6 %, Frauen 13 %)
 Flirten (Gespräche, Schäkern, Berührungen) (Gesamt 12 %, Männer 10 % , Frauen 13 %)
 Anrufe bei einer Telefonsex-Hotline (Gesamt 20 %, Männer 13 %, Frauen 27 %)
 Anmeldung bei einem Flirt- oder Dating-Portal (Gesamt 27 %, Männer 20 %, Frauen 34 %)
 Küssen (Gesamt 29 %, Männer 23 %, Frauen 35 %)
 Heimliche Treffen (ohne dass es dabei explizit zu sexuellen Kontakten kommt) (Gesamt 32 %, Männer 28 %, Frauen 36 %)
 Anmeldung bei einem Seitensprung-Portal (Gesamt 48 %, Männer 40 %, Frauen 57 %)
 Bordell-Besuche bzw. Dienste eines Callboys oder –girls (Gesamt 59 %, Männer 54 %, Frauen 77 %)
 One Night Stand (Gesamt 68 %, Männer 60 %, Frauen 64 %)
 Parallele Partnerschaft(en) (Gesamt 88 %, Männer 83 %, Frauen 93 %)
 Längerfristige, sexuelle Affäre (Gesamt 90 %, Männer 87 %, Frauen 92 %)
n=1073 Personen

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