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Das neue Matching-System – ist es überhaupt „Matching“?

Im Regal ganz oben: die beliebtesten Damen

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Heise Online erklärt das neue Wunder-Matchingsystem, das angeblich erfolgreich getestet wurde, endlich auch für Nicht-Wissenschaftler verständlich. Dabei stellt sich allerdings heraus: So „richtig neu“ ist das alles nun wirklich nicht. Und möglicherweise hat das System mit „Matching“ (deutsch: passen) sogar sehr wenig zu tun, sondern dient einfach einer Optimierung der momentanen Interessenlage der Singles.

Ziel war jedenfalls, die sogenannte „Rückläuferquote“ – also die Anzahl der Antworten auf die Anfragen, die man beim Online-Dating an die „noch Unbekannten“ schickt, zu erhöhen. Dabei wirkt die Aussage „auf das Doppelte“ ebenso fragwürdig wie die ungeheuer hohe Antwortquote von „44 Prozent“, die in der Presse genannt wird.

Was nicht bei Heise steht: Das System wird möglicherweise deshalb öffentlich verkompliziert, damit der relativ simple Kern nicht sofort erkannt werden kann. Wenn beispielsweise „Attraktivität“, die angebliche Innovation im System, zum Maßstab würde, dann würden die attraktivsten Partner zwar schneller zusammenkommen, die unattraktiveren (was immer „unattraktiv“ bedeutet) aber auch eher herausfallen. Wenn dies so wäre, würden die Menschen, die angeblich „attraktiv“ sind, in den „Regalen“ der Dating-Supermärkte also immer besser platziert, während die „unattraktiven“ auf die unteren Regale verwiesen würden. Wer darin eine „Innovation“ für die Partnersuche sieht, ist wirklich zu bedauern.

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