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Die Aufblähung von „Gewalt in der „Liebe“ durch Forscher

Zur Schau gestellte Gewalt in einem Detektiv-Roman

Zur Schau gestellte Gewalt in einem Detektiv-Roman

Wenn die Zahlen stimmen würden, die ein Forscherteam aus Fulda ermittelt haben will, dann müsste in unseren Hirnen die Alarmglocken so heftig läuten, dass uns die Köpfe dröhnen. Doch de Forscher machen nur nach, was ihnen englische Wissenschaftler vorturnten: Vor einigen Jahren wurde die „Teen Dating Violance“ dort angeblich „untersucht“. Dabei stellte sich heraus, dass „80 Prozent der Mädchen und 51 Prozent der Jungen“ bereits „emotionale Gewalt“ beim Kontakt mit dem anderen Geschlecht erlebt hatten.

In Deutschland sagen uns nun die Forscherinnen und Forscher aus Fulda, dass

rund 66 Prozent der Mädchen und 60 Prozent der Jungen sagten, sie hatten bislang mindestens einmal irgendeine Form der Grenzüberschreitung oder Gewalt erlitten.

Was uns das sagen soll? Wir wissen wir nicht. Angeblich ergibt sich aus den Forschungsergebnissen, dass „Jungen dun Mädchen (in der Schule) lernen müssten, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und dass sie lernen müssten, respektvoll miteinander umzugehen.

Das sind schöne Worte, aber gerade in der Pubertät werden Grenzlinien eben nicht erkannt, überschritten und verworfen. Und respektvoll miteinander umzugehen ist ein langfristiger Lernprozess, der mit Teenager-Dating im Grunde gar nichts zu tun hat.

Forschung: Kein Nutzen für die Jugend, aber Belastungen der Lehrerschaft

Die aufgeblähten „Forschungsergebnisse“ belasten nach meiner Auffassung die Jugend eher, als dass sie ihr nützen. Wenn die Runde macht, dass nahezu zwei Drittel der Jugendlichen emotionale Gewalt praktizieren, dann kann der Stammtisch mal wieder über die Jugend ablästern. Lehrerinnen und Lehrer werden erneut belastet, weil sie ja offenbar bisher nichts dafür getan haben, dass die Jugendlichen ihre Grenzen erkennen und respektvoll miteinander umgehen.

In der Liebe werden Grenzen überschritten – sogar noch im Erwachsenenalter

In der ersten Liebe, das wissen wir vermutlich noch alle, ist der junge Mensch überwiegend hilflos, weil er völlig auf sich selbst gestellt mit heftigen Emotionen konfrontiert wird. Da muss er durch – meist mir Enttäuschungen, Schmerzen und Tränen.

Manche Partnersuchende werden auch im Erwachsenenalter noch feststellen, dass die Grenzen plötzlich wieder fließend werden (auch die eigenen) und emotionale Konfrontationen nicht ausbleiben. Kein Mensch, der Liebe sucht, wird dies verhindern können, weder durch seine Kinderstube noch durch schulische Mahnungen.

Unser Leben ist stets eine latente Konfrontation mit „dem Anderen“, „den Anderen“ oder „den Umständen“. Außer im Schlaraffenland fliegen und dabei die gebratenen Täubchen nicht in den Mund, sondern wir müssen darum kämpfen, unsere Ziele zu erreichen. Der Satz „ich respektiere dich“ muss ergänzt werden durch „… und dennoch habe ich eine andere Auffassung davon, wie ich handeln soll, darf und kann.“ Ist das schon eine Grenzüberschreitung? Ich finde, wir sollten aufhören, „Friede, Freude, Eierkuchen“ zu spielen. Das Leben hat seine Tücken, und wir müssen sie meistern. Im konkreten Fall: Wir können nicht verhindern, emotional verletzt zu werden, wir müssen vielmehr lernen, damit umzugehen, dass dies geschieht und emotional wehrhaft reagieren lernen. Die Voraussetzungen dafür liegen in einem gesunden Selbstbewusstsein, dass die Schule zwar fördern, aber nicht ursächlich erzeugen kann.

Zitat sowie einige Zahlen aus: DER SPIEGEL

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