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Online gibt es keine Partnerpsychologie, nur Mathematik

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Computerprogramme bestehen aus nichts mehr als Anweisungen, die von einem Rechner bearbeitet werden können. Freilich kann man Worte in Formeln wandeln und aus Formeln wieder Worte generieren – aber das ist schon alles. Was immer Sie online von sich gaben, wird in eine Zeichenkette verwandelt, die dann von einem Computerprogramm bearbeitet wird.
Das Programm kann mit menschlichen Erkenntnissen gefüllt werden, das ist richtig. Bereits hier aber ergibt sich die Frage: Welche psychologischen Erkenntnisse gibt es denn bitte darüber, ob Partner übereinstimmen? Jeder der Agenturinhaberinnen der Vergangenheit wird ihnen sagen, dass sie sich im Zweifel nur auf ihre Erfahrung verlassen hätte – und auch nichts sonst. Sicher, Psychologen versuchen, solche Übereinstimmungen aus so genannten „psychologischen Tests“ zu gewinnen – bis zu 1.200 Kriterien sollen abgefragt werden, heißt es.

Hat man einmal die Kriterien, so werden sie in „Formeln zur Übereinstimmung“ verwandelt. Ob sie stimmen oder nicht, kann dem Kunden niemand verbindlich sagen – „Sympathie“ ist für Maschinen ebenso ein Fremdwort wie „Zuneigung“, „Leidenschaft“ oder eben auch „Liebe“.

Man versucht gerade, andere psychologische und auch nichtpsychologische Methoden einzusetzen, um mindestens die Wünsche der Partner „abzumixen“ und sie zu den Partnerinnen und Partnern zu führen, die sie wirklich wollen. Es ist eine Art Spiel. Aber ein Spiel ist die psychologische Partnerwahl eben auch – ein Spiel mit Zahlen – mehr nicht. Oder wie will ein Psychologe ermitteln, ob ihr Wunschpartner dauerhaft soziale Verantwortung übernehmen will und wie sei oder er auch einmal Phasen der Not mit Ihnen durchstehen würde?

Onlinepsychologie in Verbindung mit Dating ist ein Spiel damit, keine Spiele zu spielen. Sehe ich, dass es ein Spiel ist, beschimpfen mich die Psychologen. (In Abwandlung des bekannten Zitats von Ronald D. Laing). Mir macht es nichts aus. Sollen sie doch.

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