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Fernsehen ist zu gefährlich für ihre Beziehung – schalten Sie ab!

Manchmal mache ich den Fehler, den wir alle ab und an mal begehen: Fernsehen.

Die Sendung „Plietsch“ sollte uns die größten Irrtümer über Sex und Liebe offenbaren – und da kamen solche interessanten Themen zur Sprache:

– Gegensätze: Ziehen sie sich wirklich an?
– Partnersuche: Wie tickt man bei der Suche nach dem/der Richtigen?
– Das erste Mal: Passiert es immer früher?

Außer dem letzten Thema waren dies wirklich interessante Beiträge für Menschen, die an der Partnersuchen interessiert sind. Nur gibt es da ein Problem: Redakteure müssen die Dinge vereinfachen, sie häppchenweise an das Volk verfüttern. Für den Zuschauer ist dann alles Wahrheit, was aus dem Fernseher herausschallt – er kann die Daten und Fakten ohnehin nicht überprüfen.

Schade eigentlich, denn ein Teil der Sendung stand unter dem Motto: „Forscher haben herausgefunden …“ Dass ein großer Teil dieser Behauptungen fragwürdig ist, wurde selbstverständlich nicht gesagt – man will das Volk ja nicht verwirren, sondern belehren. Und für die meisten Redakteure steht fest, dass Wissenschaftler niemals Halbwahrheiten publizieren.

Typisch: Gemeinsame Interessen sind für Paare wichtig – das Problem ist nur, dass sich bei vielen Menschen die Interessen im Laufe eines langen Lebens verändern. Als rührseliger Kitschbeitrag wird dazu dann ein altes Ehepaar gezeigt, das zeit seines Lebens gemeinsam Kanu gefahren ist.

Ich denke immer, Sie sollten beim Fernsehen an den Beipackzettel denken: Fernsehen enthält Risiken und Nebenwirkungen – zwar ist nicht alles falsch, was dort behauptet wird, aber es ist ebenso wenig alles richtig. Falls Sie noch denken können: Informieren Sie sich nicht aus dem Fernsehen, wenn Sie es vermeiden können. Im Internet finden Sie kontroverse Standpunkte, die Ihnen weiterhelfen, wenn sie am Thema interessiert sind.

Und was Beziehungen betrifft: Manche entwickeln sich positiv, weil Wissenschaftler sie gepriesen haben, manche entwickeln sich positiv, obwohl Wissenschaftler sie kritisch ansehen – und den meisten Leuten ist piepwurstegal, wie Wissenschaftler Ihre Beziehungen sehen. Allein der Beitrag über die Jugend war ungewöhnlich gut recherchiert – hier hatte man auch aktuelle, verlässliche Zahlen.

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