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Die Woche in Dating: Beratung, Handy, Sexangebote und Fußball

Warum? Mit dieser Frage können Sie jeden nerven, der schon ein paar Dutzend Mal so gefragt wurde. „Man“ sagt ja, es gäbe keine „dummen Fragen“ – aber ich sage: Mit jeder Frage nach dem „Warum“ können Sie einen Menschen verletzen. Er fühlt sich genötigt, etwas zu erklären, was er gar nicht erklären kann oder will – und dann lügt er Ihnen die Hucke voll – sein gutes Recht. Schließlich haben Sie ihn mit „Warum“ in die enge getrieben. Warum habt ihr euch getrennt? Warum wurdest du so oft geschieden? Warum hast du die Bücken hinter dir abgebrochen? Warum bist du noch Single? Warum habt ihr noch keine Kinder?

Leute, das alles gehört zur Intimsphäre, verstanden? Im Grunde verdient ihr virtuelle Ohrfeigen, wenn ihr nach dem „Warum?“ fragt. Musste mal gesagt werden, denke ich.

Dieser Artikel korrespondiert recht gut mit zwei Themen diese Woche in der „Liebepur“: einmal die Frage, warum „es schief ging“ und dann mit der Frage „Warum man noch Single ist“. Die Gegenfrage schockiert heilsam: „Warum sind sie eigentlich noch verheiratet?“

Natürlich flunkern die „Getrennten“ nicht nur Ihnen gegenüber – sondern sie lügen auch in Online-Befragungen. Dort wird meist versucht, die Frage „abzuhobeln“: Nicht das Profil wird sichtbar, sondern die glatt gehobelte Stelle: „War nicht beziehungsbereit“. Dennoch habe ich versucht, aus einer Befragung abzuleiten, warum das erste Date misslingt.

Das Beratungsthema (exklusiv in der Liebepur): Was sind Sie Wert?

Fragen überraschen die Unvorbereiteten, schockieren Moralinsauren und bringen die Klugen zum Nachdenken. Die Frage „Was sind Sie wert“ geht an die Grenzen des menschlichen Selbstverständnisses – und sie muss gerade deshalb gestellt werden. Noch vor 100 Jahren hätte man diese Frage in manchen Bürgerkreisen mit „gegen 50.000 Goldmark“ beantwortet. Heute ist sie moralisch verpönt – und gerade deshalb wird es Zeit, dass SIE sich diese Frage stellen.

Beratungsthema: Handy-Dating – die Wahrheit in der Liebepur

Dating per Handy (Dating-Apps) gibt es – das wissen viele – aber was Dating-Apps bedeuten können, wissen nur wenige – und welche Konsequenzen sich aus der fahrlässigen Nutzung ergeben, wird so lange verschwiegen, wie es eben geht – aus wirtschaftlichen Gründen.

Beratungsthema: Mit Profilbildern punkten oder versagen

Was passiert, wenn Partnersuchende exakt gleiche Profile haben und sich nur die Bilder unterscheiden? Das wollte ein Blogger wissen, und die Resultate sind verblüffend: Das Bild entscheidet: Die elegante, sinnliche Frau im Abendkleid und die lächelnde Kumpelfrau punkteten, alle anderen fielen herunter.

Fußballwahn

Die Frauen machen gegenwärtig aus der Not eine Tugend: Deutschland ist, wie üblich zu WMs, im Fußballwahn, und der einzige Ort, an dem die Männer zu finden sind, ist beim „Public Viewing“ – also gehen die „üblichen Verdächtigen“ dort hin auf Männerfang. Wahrscheinlich würde sich lohnen, einmal das Paarungsverhalten in Kleinstädten zu beobachten: Im Grunde genommen ist der Markt bekannt, und alle kreisen immer um alle, solange, bis es mal „schnackelt“. Doch weil man einander ständig im Visier hat, kann die Suche auch öde werden. Online-Dating hat hier schon mancher Frau und manchem Mann geholfen, zumal dann, wenn man der ständigen Beobachtung entfliehen will.

Infografiken – Müll oder Information?

Infografiken dienen angeblich der Information – aber das ist lange her. Heute werden sie verwendet, um wenige Tatsachen reißerisch aufzubereiten. Ob OKCupid, eDarling, Friendscout24 oder die bereits erwähnte „Trennungsstudie“ – immer mehr kommt in Mode, eher vage Tatsachen reißerisch bildlich aufzubereiten.

Lesen Sie im zweiten Teil: Urlaub kostenlos – wie naiv können Frauen sein?

Kostenloser Urlaub ohne Gegenleistung gefällig?

Wie naiv können Frauen (auch Journalistinnen) eigentlich sein? Zwar weiß jeder englischsprachige Mensch, dass „es kein kostenloses Frühstück“ gibt, aber dass es für Frauen kostenlose Urlaube geben soll, das wird geglaubt. Schon sehr merkwürdig, nicht wahr? Ich habe nicht gewagt, im Artikel noch deutlicher zu werden, also bin ich eindeutig zweideutig geblieben.

Religiöse Menschen – treffen oder meiden?

Soll man religiöse Menschen treffen oder meiden? Manches spricht dagegen, sich mit überbetont religiösen Menschen zu treffen. Doch muss die Religion eine Trennlinie zwischen Partnern markieren? Eigentlich nicht, meine ich – doch da wären Familien und Rituale.

Unternehmensverbund Online-Dating?

Was diese Woche nicht in der Liebepur stand: dutzendweise Pressemitteilungen über einen neuen Verbund von Dating-Unternehmen. Weder eine präzise Recherche noch eine Rückfrage konnten den Hintergrund erhellen. Deshalb schrieb ich auch nichts darüber.

Emanzipation verkommt zum Pseudointellektuellen-Geschwätz

Offenbar habe ich mit der Emanzipation mehr als recht: Im Grund genommen interessiert sich kein Mensch mehr dafür – Leserinnen und Leser gibt es jedenfalls immer recht wenige. Warum sollte sich auch jemand außerhalb der Elfenbeintürme dafür interessieren? Gender-Forscher bespiegeln nur noch einander, die Realität findet ganz woanders statt.

Marginalien

Brancheninformationen sind kaum noch das Papier wert, auf dem sie gedruckt werden. „Sechsfache Steigerung der Popularität“ klingt ja ausgezeichnet – nur womit? Mit einem neuen Casual-Dating-Portal für junge Leute, nicht mit konservativem Online-Dating.

Die Opfer von Eliza und Chat-Bots

Sind Sie schon einmal Eliza zum Opfer gefallen? So heißt die Urform der Chat-Bots – das sind Roboter, denen man künstliche Dummheit (aka künstliche Intelligenz) eingepflanzt hat, damit sie zum Dummplappern fähig sind. Wenn sie wirklich gut sind, entstehen sie aus der Zusammenarbeit von Linguisten und Programmierern. Entlarven kann man sie alle – doch es dauert unterschiedlich lang. Der erwähnte Chat-Bot war so primitiv, dass bestenfalls lüsterne Dummmänner darauf hereinfallen – aber die soll es ja geben. Sie landeten übrigens auf einer Edel-Datingseite.

Und da war noch …

Bleibe noch: Das große Dating-ABC – nicht groß, aber nett gemacht. Mal etwas Positives aus der Presse.

In eigener Sache: Die Liebepur zu lesen, ist nett von Ihnen – sie zu unterstützen, wäre noch netter – nur bitte nicht mit diesen fiesen Angeboten: „Wir wollen gewinnen – du verlierst dabei sowieso.“ Für mich ist Zusammenarbeit „zusammen arbeiten“ – nicht „mal einen Link setzen“.

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