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Die Woche in Dating: Humor, Tatsachen und Wissenschaftsmüll

Die Woche in Dating? Erstens gibt es kaum etwas Neues, und zweitens hat sich die Presse längst von der Dating-Hype verabschiedet. Online-Dating hat den Zuckerguss der Sensation verloren, ist aber dennoch nicht „Mainstream“ geworden. Entsprechende Informationen, die über die Presse von interessierten Verbänden und Unternehmen verbreitet werden, entbehren jeder überprüfbaren Grundlage. Selbstverständlich kann es sein, dass „zwei Drittel der deutschen Singles“ schon einmal Kontakt mit irgendwelchen singlebörsenähnlichen Webseiten hatte – das bedeutet aber nicht, dass zwei Drittel der deutschen Singles derzeit im Internet aktiv auf Partnersuche sind. Man kann eben vieles „richtig“ in einer Weise sagen, dass es der Leser dennoch falsch versteht. So werden Meinungen geschickt manipuliert – und es fällt kaum noch jemandem auf. Außer der Liebepur.

Die lahme Branche und die tollen Meldungen darüber

In solchen Situationen schreibt man über BADOO – und auch ich nehme es auf. BADOO ist keine Singlebörse, und trotzdem als solche im Gespräch. Die Leute dort haben rechtzeitig erkannt, dass man für Flirts etwas mehr als ein FACEBOOK benötigt, aber wesentlich weniger als eine Singlebörse. Zudem ist die Erfolgserwartung wesentlich geringer, was wieder zu weniger Frust beim Misserfolg führt.

Auch eDarling hat kaum etwas Sinnreiches veröffentlicht – eine Infografik reichte, um viele Autoren zu animieren, über die hochgesteckten Ziele zu schreiben – eDarling verlor kein Wort darüber, wie sie zu erreichen sind.

Gerade kurz vor Redaktionsschluss kam noch eine Information des DISQ über die Zufriedenheit mit Singlebörsen und Partnervermittlern – immer eine zweischneidige Sache. Sicher ist nur: Für viele Marktteilnehmer gibt es noch „etwas nachzulegen“ bei der Kundenzufriedenheit. Zwei Fragen blieben offen: Was tun eigentlich die unzufriedenen Kunden, um erfolgreicher zu sein und wie kommen eigentlich Agenturen und Singlebörsen in diese Auswahl, deren Bedeutung eher gering ist? Ich besitze inzwischen weiter Unterlagen, um mehr zum Thema zu sagen.

Die Ratgeber-Fraktion – das Date besser nutzen und mehr

Zurück zu Ihnen, liebe Leserinnen und Leser – was zählt, Intuition oder Vernunft bei der Partnersuche und Partnerwahl? Natürlich eine Mischung aus beiden. Wenn ein neuer Angestellter heutzutage auch danach ausgewählt wird, ob er ins Team passt – dann dürfen wir bei der Partnersuche getrost ein bisschen emotional sein, oder etwa nicht?

Das zweite wichtige Thema für Sie: Was machen sie eigentlich mit Ihrem Blind Date? Ich darf Ihnen zunächst sagen, dass ich den Hals bis zum Rand voll habe von kreuzdämlichen Sprüchen wie „er/sie entsprach beim Date nicht meinen Erwartungen“. Wenn der Satz für Sie mehr als ein Bonmot ist, dann schrauben Sie doch bitte schön Ihre Erwartungen endlich mal herunter! Oder lesen Sie diesen Artikel, was Sie alles aus einem Blind Date gewinnen können.

Hinzu kommen diese Woche 10 gerechte, informative und beherzigenswerte Ratschläge für Singles, die vom üblichen „Blahblah“ abweichen.

Die Wissenschaft legt ein Windei nach dem anderen. Frauen verführen? Monogamie seit fast äffischen Zeiten? Lsen sie einfach mehr über Windeier der Wissenschaft und Humor in der Liebepur …
Dreiste und dümmliche Studie über Verfügbarkeit von Frauen

Zwischen Humor und Realität fand ich einen Beitrag im Gawker, der sich, wie sich später herausstellte, als eine Art Persiflage auf eine angebliche „wissenschaftliche“ Studie erwies. Ist die Frau gut für einen ONS oder für eine Beziehung? War die rhetorische Frage, die sich wahrhaftig nicht anhand der dummdreisten Kriterien fällen ließ. Damit komme ich lückenlos zur Wissenschaft, die wieder einmal ein Windei gelegt hat. Forscher wollen herausgefunden haben, welche Frauen leicht „abzuschleppen“ sind – in vier Stufen der Fremdbeeinflussung, beginnen bei Verführungen und endend bei Gewaltanwendungen. Die Studie ist absolut an den Haaren herbeigezogen, und zudem reichlich fragwürdig. Das Ergebnis soll laut Presse angeblich sein, dass Männer am besten eine dumm-naive, angetrunkene Frau anmachen sollten, um zum Erfolg zu kommen.

Ich wäre nicht Gebhard Roese, wenn ich mir die Zahlen und Verfahren nicht genau angesehen hätte – und ich habe selten ein so konfuses Zeug auf dem Schreibtisch gehabt. Die einseitigen Probanden, die unklaren Begriffe, die Umkehrung von „Klugheit“ in „Dummheit“ – und eis alles anhand von Fotos – das spottet jeder Beschreibung, ist aber leider durchaus wissenschaftlich akzeptiert. Immerhin habe ich mir die Mühe gemacht, die angeblichen Fakten ein bisschen zu ordnen, und sage Ihnen nun, welche Frau angeblich leicht ins Bett zu holen ist und welche nicht. Falls sie eine Frau sein sollten: Die Grundlagen sind so schwach, so konfus und so strittig, dass es sich nicht lohnt, ein neues Verhalten an den Tag zu legen – behalten sie ihr Verhalten bei, und trinken sie weniger Alkohol, wenn sie mit einem Mann zusammen sind. Wenn Sie trotzdem wissen wollen, was die sicherste Methode ist „gelegt zu werden“ oder „davonzukommen“ – bitte schön. Eine Kritik der Studie und insbesondere dessen, was blauäugige Redakteure mal wieder daraus gemacht haben, finden Sie bei mir – wo denn eigentlich sonst?

Wissenschaftlicher Unfug über die Entstehung der Monogamie

Oh – nochmals Wissenschaft? Verbreite deine Nachrichten über eine richtig offizielle Presseagentur, dann kannst du sie von Los Angeles bis Berlin überall lesen – die öde Behauptung, „Vormenschen Frauen wollen Fürsorge statt Helden“ würde kaum ein ernsthafter Wissenschaftler unterschreiben – und die „mathematische Wahrscheinlichkeit“, wie, wann und wo die Monogamie einsetzte, gibt es in Wahrheit nicht, ebenso wenig, wie diese „Fürsorgethese“ an der Grenze zwischen dem Aff‘ und uns wahrscheinlich ist. Aber das interessierte selbst seriöse Presseorgane nicht die Bohne – ungeprüft kommt ins Blatt, was jeder Logik widerspricht. Aber warum sollten Wissenschaftsredakteure eigentlich logisch denken können, wenn ihnen die gebratenen Tauben doch durch Agenturen in ihre Münder fliegen?

Ach ja – Psychologen. Die zweite Ehe soll noch scheidungsgefährdeter sein als die Erste – na und? Bedeutet das, dass wir nicht mehr heiraten sollen?

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Für Humor wollte ich dieses Mal selber sorgen – hintergründig zunächst, rate ich davon ab, einen Schriftsteller zu treffen. Mich juckte es (und juckt es noch) einmal mit diesem Unsinn aufzuhören, gewissen Berufen Eigenschaften zuzuschreiben. Informatiker war ich, Schriftsteller bin ich – und Sie werden lachen: Ich war auch schon einmal im Kabelhandel tätig – lang ist es her, habe ich habe immer noch eine Vorstellung davon, wie Isolator und Leiter die Kapazität einer Leitung beeinflussen.

Humor – „frage mich nicht, wie ich mich im Bett nenne“

Ja – und dann mein zweites Lieblingsthema: Die „Dont´s“, also all die Dinge, die Partnersuchende auf keinen Fall tun sollten. Diese 10 Punkte sollten wirklich genau bedacht werden – aber Sie werden bald merken, warum sie bei der Humorfraktion landen. Ja, wie nennen Sie sich eigentlich im Bett? Oder was antworten Sie darauf?

In der Humorfraktion haben wir diesmal auch Menschenzüchter – ja, wenn sie so viel Energie bei der Auswahl von Hunden verwenden, um sie züchten, warum dann nicht auch auf Menschen? Das alles war vor dem „Dritten Reich“ und nicht in Deutschland, aber irgendwie fühlt man sich daran erinnert, oder etwa nicht?

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