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Die angebliche Cougar Demi Moore und ihr „junger Mann“

Hollywoodschauspieler sind anders zu betrachten als wir „ganz gewöhnliche Menschen“ – das ist die eine Seite, die man beachten muss, wenn man über die Beziehungen schreibt, von denen nun die Rede sein soll: die Frau gegen 45 und der „deutlich jüngere“ Mann. Um „deutlich jünger zu sein“, sind bei einer Frau von etwa 45 Jahren mehr als fünf Jahre erforderlich. Reden wir also kurz von Demi Moore und Ashton Kutcher. Beide trennen 16 Jahre, ein starkes Einkommensgefälle und eben soviel Gefälle an Ruhm. Sie haben einander geheiratet, sind dann verdächtig öffentlich geworden (auf Twitter) und haben sich nun getrennt – die Scheidung ist abzusehen.

Was bedeutet das für uns, die nicht auf Leinwänden zu sehen sind und auf roten Teppichen laufen?

Die Liebe zwischen der Frau um 45und dem jüngeren Mann

Zunähst einmal recht wenig. Eine Frau zwischen 40 und 55, dazu ein wesentlich jüngerer Mann – das kann eine köstliche Erfahrung sein. Eine gegen 39-Jährige erzählte mir einmal stolz, sie habe sich bisweilen zwei solcher „Bürschchen gehalten“ (separat, versteht sich) , und die hätten ihr die Kleider schon auf dem Flur vom Körper gerissen – sicherlich etwas übertrieben, aber immerhin ein Stimmungsbild.

Mitnehmen – ja, aber heiraten – nein

Nun kann man darüber streiten, ob man den jüngeren Bett- oder Lebenspartner heiraten soll, und die populärere Antwort wäre wohl: Nein, als Lover nehmen, sonst nichts, und möglichst nicht allzu lang – denn für viele ist eine Ehe mit einem unwesentlich jüngeren oder gleichaltrigen Mann doch noch eine Option, an der Frauen festhalten sollten. Ich sage immer: Eine Frau, die nicht weiß, wann es Zeit ist für einen Lover und wann sie einen Mann als festen Partner suchen sollte, hat im Leben nicht viel gelernt – schade, aber nicht zu ändern. In der Praxis begegnen wir allerdings eher Frauen, die mit über 40 sagen: „Auf gar keinen Fall einen Lover“ .

Über 40 – soll frau den Lover ablehnen?

Lassen Sie mich nun kurz darüber schreiben, was es bedeutet, mit über 40 auf Partnersuche zu gehen und wir sich der Verzicht auf Lover als alternative zum Ehemann auswirkt.

1. Wenn Sie Lover emotional auf gar keinen Fall verkraften können, haben Sie recht, keinen zu nehmen. Wenn Sie aber einen Genuss aus der Lust ziehen können, die Ihnen ein Lover bietet, dann wäre es unklug, diese Männer nicht „mitzunehmen“.
2. Wenn Sie ständig auf „Mr. Right“ oder „den Einen“ warten und (sagen wir einmal) drei Jahre danach intensiv suchen, ohne eine einzige Liebesbeziehung zu haben, dann sind drei Jahre vergangen, in denen sie nichts als älter geworden sind.
3. Partnersuche heute bedeutet: Erst mal angucken, dann entscheiden, wofür sich jemand eignet. Sie können Freunde, Begleiter, Lover oder auch Beziehungen daraus generieren – das liegt ausschließlich bei Ihnen und ihrem Dating-Partner. Kein Date, so seriös es auch sein mag, enthält eine Garantie für den Traualtar. Wenn für Sie nicht mehrere Optionen „drin“ sind, erleben sie ständig Enttäuschungen, weil nicht nur Sie, sondern auch die Männer im Alter über 45 ausgesprochene „Rosinenpicker“ sind.

Die Liebe gehört nie in die Öffentlichkeit

Ein wichtiger Tipp, den Sie aus der Misere der Demi Moore entnehmen können:

Mach Sie ihre Liebe niemals öffentlich – twittern Sie nicht darüber, bloggen Sie nicht darüber, und halten Sie Facebook weiß.

Die Ikone wird verherrlicht und demontiert

Ein weiteres Problem bei Demi Moore war, dass sie von der Yellow Press und leider auch von feministisch angehauchten Frauen als Ikone, Vorreiter oder Symbol verherrlicht wurde: „Endlich eine Frau, die einen deutlich jüngeren Mann heiratet.“ Das erweist sich nun als Bumerang, und die Lehre daraus ist einfach: Die Liebe zueinander ist ein höchstpersönliches Gut, das keine Vorbildfunktion beinhaltet.

Nun demontiert die Presse mal Demi Moore, mal Ashton Kutcher. Sie wird als „Cougar“ bezeichnet, er als „Cub“ oder „Toyboy“ Wie so oft, kann man mit schlechten Nachrichten und Diffamierungen mehr Geld verdienen als mit guten – und ganz selbstverständlich haben jetzt die Schnattertanten Hochkonjunktur, die schon immer gewusst haben, dass „so etwas“ nicht gut gehen kann.

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