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Findel-Blödsinn über die Liebe

Wer die falschen Bücher liest, kann kaum zu richtigen Ergebnissen kommen – und daraus entstehen dann offenbar solche Sätze:

Die Liebe hat sich seit dem 19. Jahrhundert verändert, für sie gelten heute kaum noch ethische Regeln.

Das stimmt schon deswegen nicht, weil sich nicht die „die Liebe“ verändert hat, sondern unsere Vorstellung davon, was Liebe ist. Dass für die Liebe „kaum noch ethische Regeln“ gelten, würde voraussetzen, dass im 19. Jahrhundert solche Regeln galten, und auch das ist inkorrekt, denn die Regeln galten im Bürgertum nur für die Suche nach einem Bräutigam, aber nicht für die Liebe – das ist ein bedeutender Unterschied.

Wenn man schon solche Themen diskutiert (das gilt auch für die Bauautoren), dann sollte man nicht von Internetphänomenen auf die Realität schließen, sondern Beweise in Biografien dafür finden, wie sich die Partnersuche im 20. Jahrhundert gegenüber dem 19. Jahrhundert veränderte. Denn bei den Autoren, die dort erwähnt werden, geht es mitnichten um die Liebe, sondern um soziologische Betrachtungen. Ob sie erhellend sind, mag jeder selbst entscheiden. Die Liebe aber findet in den Köpfen statt – und dort ist sie auch bestens aufgehoben.

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