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Die Woche in Dating: Online-Dating ist „asozial“ – wie bitte?

Ein Papiermond schwebt über einem See aus Pappmaschee, und die Verliebten denken doch: „Oh, was für ein schöner Mond“ … was uns mal wieder zeigt, wie schön doch Illusionen sind, denn jeder, der einmal so richtig verliebt war, weiß: Da gaukelt uns unser Hirn etwas vor, und das ist gut so. Denn wer würde schon freiwillig den Stress auf sich nehmen, einer einzigen Frau zu folgen, ihr zu Füßen zu liegen, sich zu erniedrigen, und am Ende doch abgewiesen zu werden? Mutter Natur muss uns die Sinne verwirren, und dass sie dazu fähig ist, ist nun wirklich nicht neu.

Im Frühling verlieben – nicht warten, bis der Prinz kommt

Ich möchte Sie in diesem Frühling gerne ermuntern, sich zu verlieben, und nicht immer nur nach dem optimalen Partner zu suchen. Wenn es den „wirklich passenden Partner“ geben sollte, werden Sie ihn vielleicht nächstes Jahr kennenlernen, oder vielleicht im Sommer. Aber jetzt? Was hindert Sie denn eigentlich daran, sich Hals über Kopf in das Abenteuer „Verlieben“ zu stürzen?

Ich habe dies für Sie ein bisschen aufbereitet in meinem Artikel „Sag nicht Nein, wenn du ja sagen willst“ und mal den ganzen Liebesverlag auf Frühling getrimmt. Es kann ja wohl nicht angehen, dass wir uns vor lauter „Suchen nach Mr. Right“ (oder meinetwegen „Ms. Right“) nicht mehr Knall auf Fall verlieben dürfen? Sehen wir es doch einmal so: Mutter Natur hat es so eingerichtet, dass wir während der Liebeswonnen den Verstand verlieren und nicht so, dass wir uns vor jeder Liebesaffäre überlegen, ob es nun wirklich auch „der Richtige“ ist.
Wissenschaft und Hefeteig

Der neueste Gag (na, so neu nun auch wieder nicht) ist das Spiel mit der DNA. Erbgut, Körperflüssigkeiten, Psycho – alles soll passen. Eine meiner schwäbischen Ex-Kolleginnen sagte immer: Es gibt Leute, für die muss man noch einen Mann backen“. Nun ja, ich rate eher mal, miteinander zu backen – vor allem Hefeteig soll doch so erotisch sein – oder etwa nicht?

Apropos ewige Liebe: Sie wird nach wie vor gesucht – und wohl auch noch gefunden. Ich rate mal: Erst Hörner abstoßen, dann heiraten, nicht umgekehrt. Übrigens können Sie junge Paare ganz schön verwirren, wenn sie sich als altes Paar in der Öffentlichkeit noch küssen – muss man einfach mal ausprobieren.

Die Ulknudeln von der Wissenschaftspresse (oder was sich dafür hält) haben gerade wieder enorme Erkenntnisse verbreitet: Sex = Rock´n roll = Rauschdrogen gibt Bregeneintopf. Geht es wirklich nicht differenzierter? Offenbar nicht.

… dieser Artikel geht weiter ….Die Branche – wo bleibt die Frühlingsoffensive?

Die Branche? Ach so, die Branche. Entweder man ist schon so reich, dass man den Frühling nicht erwähnt, oder man ist so vermessen, ihn mit Bagatellen publik zu machen. Jedenfalls gibt es derzeit sinnvolle und sinnlose Pressemitteilungen, und ich bin geneigt, jede sinnvolle zu bringen: beispielsweise, wie weit entfernt ein neuer Partner wohnen darf. In Deutschland sehe dies die Menschen enger als in der Schweiz, aber sogar die Schweizer wollen nicht so recht aus der Enge der näheren Heimat hinaus. Das ist erstens sehr schade und nützt zweitens kaum jemanden: Warum legen sich Partnersuchende eigentlich ständig selber Fesseln an?

Oh ja, die Branche – vergaß ich Gleichklang? Das Unternehmen hat in einer groß angelegten, aber ebenso schnell verpufften Pressekampagne die „Stiftung Warentest“ kritisiert. Was dahintersteckt und wie die Vorschläge waren, steht in der Liebepur – wo sonst?

Was verpufft eigentlich an der Fernseh-Werbung und was kommt an? Ich weiß es nicht – aber ohne jede Frage: Ich persönlich finde die Fernsehwerbung für Partneragenturen dann und wann schon etwas entnervend.

Eine neue Seite für Lesben und Bi-Frauen? Möglich, dass es einen Bedarf dafür gibt – Nischenseiten sollen ja noch gute Geschäfte möglich machen.

Was mir so auffiel: Immer mehr PUAs schreiben und beraten über Online-Dating. Nichts für ungut, meine Herren, aber habt ihr euch nicht früher mal über die Verlierer amüsiert, die auf Zeitungsanzeigen schreiben? Jetzt werden also die Loser zu Winnern, weil sie Online-Dating machen. Auch eine Logik.

Warum Online-Dating angeblich „asozial“ ist

Oh ja, bevor ich vergesse, Ihnen dies zu sagen: Eine von diesen oberschlauen US-Amerikanerinnen hat uns alle gerade belehrt, was „sozial ist“: Nämlich einem „sozialen Netzwerk“ anzugehören. Damit meint sie nicht Ihren Freundes- und Kollegenkreis in Ihrer Stadt – der ist doch „Peanuts“, oder? Nein, Sie müssen natürlich einem großen sozialen Netzwerk angehören und dort fleißig persönliche Daten veröffentlichen, das ist Neusprech für „sozial“. Wenn Sie hingegen diese böse, böse Maske eines Nicks aufsetzen, um einen Partner zu suchen, dann sind sie asozial, unsozial oder anti-sozial. Darauf muss man erst einmal kommen.

Gedöns, Russenbräute und Millionäre

Mehr Gedöns und Zirkus: Der Spielwarenmarkt entdeckt „Speed Dating“ – da lächelt der Autor, ebenso wie über eine Dating-Schilderung bei Citykiss und die Affäre in Köln, die man sich gönnen sollte. Ja, holla, und wenn´s der Schweizerin zwischen den Beinen juckt, (Verdacht auf Geschlechtskrankheiten, kein Indikator für Liebesbereitschaft) dann darf dies in der Schweiz nur Erwachsenen gezeigt werden. Daneben bekam ich über 50 Russenbräute (unaufgefordert) zugeschickt, teils ziemlich ausgezogen, und teils etwas angezogen, aber mit zwei deutlich hervorstechenden Eigenschaften, und am Millionärsgeschäft soll ich auch noch partizipieren – da muss ich nicht mal etwas dafür tun, sondern der Knabe, der mir das schrieb, macht alles für mich: „Wir stellen Ihnen die Dating-Software, Mitgliedschaft, Datenbank, Verarbeitung der Zahlungen, Bewirten, Kundenbetreuung und weitere Unterstützung zur Verfügung.“

Ei potz, wie lieb von dem Herrn, aber: Nein, Danke.

Da muss ich mir schon überlegen, wie ich auf gediegenere Art meine magere Kasse auffüllen kann. Vielleicht hätten Sie dazu ja eine Idee?

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