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Die Woche in Dating: Warentest und warum tue ich dies alles?

Die Woche endet mit einem Paukenschlag: PARSHIP bestand als einzige Partneragentur und überhaupt als einziges Unternehmen der Dating-Branche den Test der „Stiftung Warentest“ mit der Note „gut“. Übrigens müssen sich viele Unternehmen der Branche nicht wundern, abgewertet worden zu sein: Die Mängel, die von der „Stiftung Warentest“ jetzt erneut gerügt wurden (Datensicherheit und AGB) sind seit langer Zeit bekannt, und lediglich die bekannte Selbstherrlichkeit einiger Unternehmen führte dazu, dass hier immer nur bruchstückhaft nachgebessert wird. Interessant ist, dass die Liebepur als Erste vom Test berichtete – sogar noch früher, als die Pressemeldung von PARSHIP herauskam. Der Grund ist mein gezielter Einsatz von RSS, wen so etwas interessiert. In der Werbung kam sofort das Dating Cafe (Fremdlink zur Pressemitteilung), aber auch FS24 (Fremdlink zum FS24-Blog) auf die Idee, die Platzierungen für die Werbung zu nutzen – was wiederum bedeutet, dass man auch den dem fünften Rang von FS24 (von acht) offenbar noch PR-gerecht ausschlachten kann.

Mittlerweile bin ich von Tests ohnehin nicht mehr sehr angetan, weil sie das Wichtigste ausklammern, nämlich die Frage, für wen es wahrscheinlich ist, in einer Single-Börse oder Online-Partneragentur einen Partner zu finden, wie verlässlich die Persönlichkeitstests sind und letztlich, wie groß die Quote jener ist, die dort einen Partner finden.

Vorurteile über Dating kann man haben oder pflegen: Das Deutsche Fernsehen wollte einen TATORT als Spielfilm zeigen, und da ich an diesen Tinnef-Krimis mit angeblichem Tiefgang fürs Volk nicht interessiert bin, hätte ich nie darüber geschrieben, wenn partnersuchende Männer nicht einmal mehr in die „Hochstapler- und Armwürstchenecke“ gestellt worden wären. Ja, ich kann es ertragen – ist ja nur Fernsehen. Aber für viele Menschen in Deutschland ist Fernsehen – und gerade der TATORT – gesellschaftliche Realität.

Mein wöchentlicher Beitrag zur Philosophie der Partnersuche erschien diesmal bereits am Mittwoch: „Bei mir bist du schön“ – die Idee ist nicht von mir, sondern von einem Menschen, den ich ganz besonders schätze, weil er nicht die übliche Selbstherrlichkeit der Wissenschaftler an den Tag legt, sondern pragmatisch urteilt: Arnold Retzer. Übrigens war da noch ein Beitrag, der etwas über die Menschen aussagt, die heute über Dating schreiben: teils Ahnungslose, und teils Leute mit Fachwissen, die eigentlich unerträgliche Flunkereien der Branche schönschreiben. So etwas finden Sie in der Liebepur nicht, denn wir pflegen die kritische Liebe zum Dating. Etwas härter zur Sache ging die Liebeszeitung diese Woche. Liebe ist nicht nur „Eiapopeia„, sondern oft auch von etwas härterer Art – und es ist besser, beim Date auf alles vorbereitet zu sein.

Warum Sie eventuell Flirttrainer werden sollten und wann und wie Kommunikationstrainings für Partnersuchende wertvoll sind, betrachte ich ebenfalls diese Woche. In beide Artikel habe ich eigene Erfahrungen und Beobachtungen eingebracht.

Der wichtigste Tipp der Woche: gute Profile. Viele Menschen meinen ja, das Profil sei nur Schall und Rauch – aber das ist nicht der Fall. Schlechte Profile (oder fast gar keine) führen stets zu Misserfolgen – und das gilt auch für Partneragenturen. Natürlich gibt es hier die sattsam bekannten Tests – aber jeder Mensch will auch wissen, wie der Partnersuchende sich selbst beschreibt.

Über das Frühjahr zu schreiben, fällt mir Angesicht der gegenwärtigen Temperaturen noch schwer. So bleibt die Frage offen, was Sie zum Date im Frühjahr tragen sollen – erst mal kommt ja im Süden und Westen der Fasching – und da darf es etwa frivolere Kleidung sein.

Einer der lustigeren Dinge der Woche: Diese Woche wurde ich (wieder einmal) gefragt, was denn meine Motivation sei, die Liebepur zu schreiben. Die Sache kann, wer will, in meinem ersten Beitrag zur Sache lesen, aber ich sage es auch gerne noch einmal: weil ich der Meinung bin, dass wir die Definitionsmacht der Liebe nicht Wissenschaftlern, Presseleuten und Partnervermittlern überlassen dürfen. Das Recht, die Liebe zu definieren (auch, wer zu wem passen könnte oder sollte), haben nur die Liebenden selbst. Gegen diesen Grundsatz wird täglich verstoßen – teils in nassforscher Art und Weise, und leider auch durch Online-Partnervermittler, die hier oft mit gespaltener Zunge reden.

Apropos Wissenschaft: Manche Beiträge sollte man eher in „Humor“ einordnen als in „Nachrichten“. Beispielsweise, wenn Frauen angeblich auf Akademiker heraufbrummen, und die Männer dagegen Realschülerinnen bevorzugen.

Was war da noch? Ja, FACEBOOK, zum wiederholten Male. Warum der „Beziehungsstatus“ so differenziert dargestellt werden muss, ist wohl eines der tiefgründigen Geheimnisse dieses Netzwerks. Angeblich waren es diesmal Genderprobleme, die zur Neuaufnahme von zwei weiteren Kategorien führten. Oder sollte man doch an die Werbekunden gedacht haben?

Die Liebepur erscheint nächste Woche wieder einmal mit einer etwas reduzierten Ausgabe – ich habe aber noch ein großes Interview in der Pipeline. Falls Sie sich fragen, warum ich es nicht mit Ihnen geführt habe – sehen Sie mal auf die Qualität ihrer Pressearbeit.

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