Der Deutsche und die Last mit der Partnersuche
Man kann die Deutschen wirklich nur bemitleiden: Erdenschwer lastet die Partnersuche offenbar auf ihnen, denn nur etwa ein Drittel hat eine wirkliche Freude an der Suche. Dies will die deutsche Partneragentur ElitePartner in einer Umfrage festgestellt haben. Echte Freude hatten dabei vor allem die Männer insgesamt mit etwa 38 Prozent – die Frauen insgesamt hatten offenbar keine so große Lust an der Partnersuche.
Offenbar wird die „erste Suche“ in der Jugend am ehesten fröhlich und spielerisch erlebt: Jeder Zweite der Menschen in den Zwanzigern hatte hier noch Freude am Dating, während diese Quote bei den 45-Jährigen drastisch auf ein Fünftel sank.
Was ich an der Sache nicht verstehe, ist der Kommentar von Lisa Fischbach: „Mit dem Alter geht oft die Leichtigkeit verloren“, schreibt sie als Begründung für das Ergebnis. Warum sollte denn gerade mit dem Alter die Leichtigkeit verloren gehen? Ist die Partnersuche nicht in der Jugend mit viel mehr wirtschaftlichen Problemen belastet?
Ob Frau Fischbach nun mit ihrer Ansicht recht hat oder nicht – eine allzu ernsthafte oder gar „verbiesterte“ Suche kann niemals zum Vergnügen werden – und da frage ich mich dann auch noch: Wenn die Partnersuche kein Vergnügen ist, was ist es dann? Harte Fronarbeit im Dienste der Gesellschaftsordnung?
Ich mag ja zu hart in meiner Beurteilung sein, aber ich finde, wer keine Freude an der Partnersuche hat, der sollte sie besser gleich bleiben lassen.
