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Diese Woche in Dating 16/2010: Friendscout, Partnersuche und Frauen

Das Ereignis der Woche war und ist zweifellos, dass Friescout24.de in den Markt der Online-Partnervermittler einsteigen will. Da wird nicht gekleckert, sonder geklotzt – zumindest, wenn man der Werbung traut, die da hinaustrompetet, wird. Fragt sich, ob eine solche mit Superlativen gepflasterte Werbung bei den Rezipienten wirklich ankommt – und fragt dann sich auch noch, wen man eigentlich ansprechen will. Denn so viel ist sicher: Den Joker im Spiel ist einzig und allein Professor Dr. Hassebrauck und lässt man den mal weg – ja was bleibt dann eigentlich? Ein Upgrade auf die Mitgliedschaft?

Wir alle haben ja mal prophezeit, dass Online-Dating nicht auf Dauer in die Segmente „Sex- und Flirtbörsen“, „reine“ Singlebörsen und Online-Partnervermittlungen zerfallen wird, sondern dass sich Hybridgeschäftsideen bilden würden. Das ist auch bereits der Fall, und zwar dadurch, dass die reinen Singlebörsen immer mehr „Matching“ betrieben und die reinen Online-Partnervermittler auch die eigene Suche erlauben. Doch bei alldem ist eins klar: Online-Partnervermittlungen bleiben, was sie sind, und Singlebörsen auch. Wer sich bewusst für eine Online-Partnervermittlung entscheidet, der weiß, warum er das tut – und er will nicht einer Singlebörse „mit Option“ beitreten. Diese Option gab es schon bei Match.com – und weil es im Grunde einfach ist, einen Fragenkatalog „obendrauf zu kleben“, sind auch schon andere auf die Idee gekommen.

Noch etwas fiel mir auf: Gerade hatten sich die Branche ein wenig drauf geeinigt, nicht so mit Superlativen um sich zu werfen, da bricht wieder jemand aus – schade drum.

Es gab nicht nur Friendscout24.de, sondern auch noch andere Meldungen der Branche – allerdings aus den fernen USA. Dort kommt man – ebenso wie manche Menschen in Deutschland, von der Meinung nicht los, alles müsste kostenlos sein, und also versuchte OK Cupid, zu beweisen, dass die Glückseligkeit des Partnersuchenden bei kostenlosen Singlebörsen liegt. Na schön – auch eine große Tröte, die dort geblasen wird, und am Ende ebenso uninteressant. Die geschilderten Tatsachen sind alle längst bekannt, und wer den veröffentlichten Mitgliederzahlen der Unternehmen glaubt, ist selber schuld.

Stutenbissigkeit pur konnten wir dieser Tage in der FAZ lesen: Junge Frauen gönnen den älteren offenbar ihr ungeniertes Sexualleben nicht. Da habe ich doch mal heftigst meinen Kopf geschüttelt. Zwar ist die „Töchterprüderie“ inzwischen ein bekanntes Phänomen, aber vielleicht sollte man froh sein, wenn die Ladies um die 50 sich noch Lover suchen und nicht bei den Vorabendserien im Fernsehen verblöden.

Gönnen wir die Liebe doch einfach allen – und natürlich muss ich dabei einmal mein Dauerthema ansprechen: Überlassen Sie die Liebe nicht den Wissenschaftlern – aber auch bitte nicht den Frauen. Letztere glauben inzwischen ebenfalls, die Definitionsmacht über die Liebe an sich reißen zu können – macht ihnen bitte mal einen Strich durch die Rechnung, Männer. Übrigens gilt für alle Menschen, und deshalb eben auch für Frauen: „Erst-der Liebe dienen und dann in der Liebe herrschen“. Da nützt nichts, am Märchenbuch zu hängen – sei es nun Cinderella oder „Biss zum Morgengrauen“. Tote Jungs küssen leider nicht wirklich besser, und Frauen verzehren auch gelegentlich Frischfleisch – wieso lasten die Frauen dies eigentlich immer uns Männern an?

Lernen muss man übrigens auch das Blind Date – ich bin der festen Überzeugung, dass 90 Prozent aller Informationen über Blind Dates von Journalist zu Journalist abgeschrieben werden – überprüft werden diese Tipps so gut wie nie.

Was noch war? Der Frühling bringt das Heiraten auf den Tisch des Hauses. Ja sicher – warum denn eigentlich nicht, und manche Paare sagen inzwischen sogar, wo sie sich kennengelernt haben. Ich halte so etwas für meine Privatangelegenheit und sage es deshalb nicht.

Übrigens habe ich eine lustige Analyse gefunden, warum „er nicht wieder anruft“ – das liegt am Käse-Maus-Verhältnis. Geschrieben hat dies – natürlich – ein Mann.

Gut fand ich übrigens auch die Meinung, dass „warten“ im Grundsatz eine falsche Idee ist, wenn man einen Partner sucht. Wer auf einem Markt ist, muss die Angebote prüfen – also ran an die Bouletten, solange sie noch heiß sind – oder bevor sie eine andere kauft.

Was sonst noch war? Na, erstens habe ich meine Schriftstellerseite mal wieder von der vornehmen Blässe erlöst – und dann war da natürlich noch die Liebeszeitung, für die ich einen Artikel geschrieben habe, wie man feststellen kann, ob eine Frau interessiert ist.

Bleiben Sie bitte meinem kleinen Magazin treu, das inzwischen eine beachtliche Leserschaft hat – und nutzen Sie die Chance, mit mir zu sprechen – das lohnt sich eigentlich immer, wenn Sie glauben, etwas zum Dating zu sagen zu haben.

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