Niemand will Frau Siegel sehen – wen wundert es eigentlich?
Es gibt noch Hoffnung: Das deutsche Fernsehpublikum ist nicht ganz so blöd, wie die privaten Fernsehsender sie offenbar gerne hätten: Die mit viel Getöse angekündigte Kuppelshow „Giulia in Love“ mit der wenig bekannt Plattenauflegerin Giulia Siegel floppt still vor sich hin, oder wie ein Kritiker schrieb: „Die Zuschauer wollen sie nicht sehen, das zeigen die unterirdischen Einschaltquoten“. Nun, die liebepur ahnte es schon.
Offenbar ist das Hauptproblem aber nicht, dass niemand diese Frau Siegel sehen will. Das Hauptproblem der Sendung scheint zu sein, dass die Dialoge so unendlich flach sind, dass einem ein Bauarbeiterstammtisch wie eine akademische Gesprächsrunde vorkommt.
Besonders peinlich ist auch dies: Die Boulevardpresse versucht, die Show mit blödsinnigen Artikeln wie diesem aus dem Express zu popularisieren und tut dabei gerade so, als ob in der abgehalfterten Show tatsächlich irgendetwas spontan geschehen würde – damit wird der Zuschauer nun wirklich für blöd verkauft.
