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Negative Gefühle in Beziehungen

Eine alte Regel sagt: „Wenn die Seele spricht, dann spricht die Seele nicht mehr“. Das kann man auf sehr komplizierte Art kommunikationstheoretisch erklären, aber das würde hier nun wirklich zu weit führen. Sagen wir also einfach Mal: Ausgesprochene Gefühle sind anders als die Gefühle, die jemand wirklich hat. Ich weiß, das bringt die Psychofreaks unter Ihnen in Rage, die mir immer in den Ohren liegen, man müsse „Gefühle äußern“.

In Wahrheit legen wir den Standpunkt dar, der sich aufgrund unserer Gefühlslage ergibt. Ein wirklicher Zorn zeigt sich darin, dass man – je nach Talent und Aggressivität – Teller an der Wand zerdeppert, Teddybären aufschlitzt oder sich ins Klo einschließt. Der Zorn hingegen, den wir im Gespräch (auch im Streitgespräch) entfachen ist hingegen zumeist so dosiert, dass wir den Rückzug mit einplanen – schließlich soll am Ende ja ein Kompromiss stehen. Wir dürfen nicht erwarten, dass sich der andere unserem Gefühlsdiktat beugt.

Warum sollten wir überhaupt von „negativen Gefühlen“ reden? Wir unterstellen damit, dass es eine deutliche Trennung in unserem Hirn gibt, zwei Haufen sozusagen: „Hier positiv, dort negativ“. Wenn das der Fall wäre, müssten wie alle das Leben der Schizoiden führen: Heute himmelhoch jauchzend, morgen zu Tode betrübt. Tun wir aber nicht. Unsere Gefühle mischen sich im Alltag, und nicht von ungefähr kommt uns manches in der Liebe bittersüß vor.

Was wir tun sollten? Aufhören, perfekt sein zu wollen. Perfekt sind nur Beziehungen im Märchen, in den Märchen für Erwachsenen oder in den märchenhaft verträumten Köpfen mancher Psychologen. Das Leben da draußen ist immer alles von allem – mal mit mehr, mal mit weniger Kompromissen.

Angeregt durch diesen Blogartikel.

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