Liebesfallen – was kann man tun?

Nicht hineingehen ist bei weitem besser als entkommen. Vor allem in den Untiefen des Webs, also bei fragwürdigen Chat-Diensten, schmuddeligen Anzeigendiensten und windigen Flirtforen ist Vorsicht geboten.

Bevor Sie überhaupt etwas tun

In so gut wie allen Chats und den meisten offenen Flirt- und Bekanntschaftsdiensten gibt es Menschen, die Köder auslegen, die dann in Fallen wie 0190-Nummern, „Geld gegen Sex“ und betrügerisch anmutende Machenschaften locken. Wenn Sie partout solche Dienste nutzen wollen (warum eigentlich?) dann geben Sie am besten gar nichts von Ihnen persönlichen Daten preis.

Wenn Sie jemand anspricht – zehn Tipps

1. Das Wichtigste: Bleiben sie realistisch. Die meisten Fallenstellerinnen und Fallensteller dieser Welt sind auf Spontanerfolge aus und versuchen, sie zu übertölpeln – meist, um schnelle Verabredungen oder Telefonsex zu bekommen.

2. Ein kleinerer Teil der Fallenstellerinnen (weniger der Fallensteller) versucht es mit der Salamitaktik: Erst, wenn Sie einen kleinen Gratisköder gefressen haben, werden attraktivere ausgelegt, die dann immer mehr kosten oder immer gefährlicher werden.

3. Das übliche Spiel (auch das seriöse) funktioniert so, dass die Partner wie die Katzen um den Brei persönlicher Daten herumschleichen. Geben Sie Ihre Daten nur ehrlich interessierten Partnern bei seriösen Partnerdiensten.

4. Seien Sie sehr vorsichtig, wenn Ihnen eine erotische Beziehung sehr leicht gemacht wird – die eigentlich nur bei Gefallen nach einem längeren Gespräch oder gegen Geld zu haben ist.

5. Verweigern Sie konsequent alle Treffen, die auch nur den Anschein der Illegalität haben könnten, gleich, wie leicht es Ihnen gemacht wird.

6. Lassen Sie sich nie in erotische Zirkel einladen, wenn sie die Menschen nicht genau kennen, die sie einladen.

7. Gehen Sie nie zu ganz „blinden“ Blinddates. Telefonieren Sie mindestens vorher mit der Wunschpartnerin oder dem Wunschpartner.

8. Vermeiden Sie vor allem, spontan in Wohnungen zu gehen – zumal, wenn die Partner in der Nähe wohnen. Bei langen Reiseentfernungen und regem Telefonverkehr zuvor ist es allerdings üblich, in die Wohnung eingeladen zu werden.

9. Lassen Sie sich nicht auf Treffs an einsamen Orten ein, von denen aus es keine Fluchtmöglichkeit mehr gibt.

10. Zahlen Sie niemals Geld, um ein Blinddate zu erhalten – auch keine Reisekosten – und schenken Sie nichts im Voraus.

Sei werden erkennen, dass derartige Angebote in seriösen Partnerdiensten sehr, sehr selten vorkommen. Es lohnt sich also, etwas mehr Geld auszugeben und auf Abenteuer zu verzichten, die Risiken beinhalten.

Zuvor betrachtet: Hier.