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Die Woche: Mythen – die käufliche Jugend und die gebeutelten Frauen

Jeden Morgen geht die Sonne auf, und jeden Morgen versuchen Journalisten Sensationelles über Sex zu schreiben. Wobei diejenigen, die sich besonders wenig gegen die Boulevard-Presse wehren können, beliebte Opfer sind. Diesmal waren es Jugendliche, und siehe: Sie verkaufen Sex, was hinterlistig in „Tauschen Sex gegen …“ umgemünzt wird. Wer es liest, kommt zu dem Schluss: alles ein Affenscheiß. Ja, jedes andere Wort würde es verniedlichen. Und ja, für Sex wird gelegentlich auch in Sozial– oder Emotionswährung bezahlt. Aber dabei spielen die Menschen in einer ganz anderen Liga.

Verbale Gewalt ist ganz schlecht – emotionale Wehrlosigkeit aber auch

Wenn ich gerade bei der Jugend bin: Eine Studie will – wie so viele vor ihr – beweisen, dass Jugendliche zu 60 Prozent „sexueller Gewalt“ ausgesetzt sind. Wer so reißerisch veröffentlicht, muss sich nicht wundern, wenn die edle Absicht dabei in den Hintergrund gedrängt wird: Ja, in der Schule muss über sexuelle Gewalt gesprochen werden und nicht nur über bilogische Fortpflanzung und Verhütung. Was mich immer wieder verblüfft: Die angeblich so emanzipierte Frauengeneration erweist sich als emotional wehrlos, wenn sie verbal angegangen wird.

Emanzipierte Frau oder emotionale Prinzessin auf der Erbse?

Reden wir mal von „modernen Frauen“ – sie fallen immer mehr zurück in die Zeiten, als Frauen noch Prinzessinnen auf Erbsen waren, die man besser in Watte packte. Heute ist es der „emotionale Schmerz“, von dem Frauenmagazine und vor allem einschlägige frauenaffine Blogs durchseucht sind. Ich bezweifle nicht, dass es emotionale Krisen gibt, die schwer zu bewältigen sind. Aber etwas mehr Selbstsicherheit und Selbstprotektion darf man im Grunde von der heutigen Frauengeneration erwarten.

Wie nostalgisch partnersuchende Frauen sind und wie sie altertümlichen Rollenbildern nachhängen, zeigt sich auch darin, dass sie nach wie vor keine Partner suchen, sondern sich nach wie vor finden lassen wollen, um dann wie die Märchenköniginnen zusagen oder ablehnen zu können. Darüber gibt es Zahlen, aber es entspricht ohnehin dem Erfahrungsschatz jedes „Durchschnittsmannes“ zwischen 25 und 35.

Was ich daraus schließe, ist vor allem dies: Verbal verkündete Emanzipation, politisch motivierte Frauenförderung, bessere schulische Bildung und Karrieren sind gelungen – die emotionale Emanzipation kommt nicht nach. Echtes, inneres Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, zu sich selbst und seinem Tun zu stehen sind zurückgeblieben.

Klar – es gibt zahllose Beispiele im Alltag, wie’s auch anders geht. Aber die Medien, insbesondere die Frauenpresse, die Frauenformen und die Frauenblogs, die sich gerne als „Trendsetter“ präsentieren, glitschen weiterhin auf Emotionsschleim herum. Falls Sie anderer Meinung sind – dann bitte ich hier und jetzt um einen Kommentar.

Die mordenden Sexpuppen stehen vor den Toren

Oh, ich habe etwas vergessen: Männer, die statt schöner, kluger oder gütiger Frauen lieber Puppen oder Sexautomaten „freien“ wollen, leben gefährlich: In Zukunft könnte der intelligente Sexautomat mit dem Schweißbrenner auf sie losgehen, falls er von bösartigen Hackern umprogrammiert wurde.

Versöhnliches: Blühen Sie doch auf – es ist Zeit

Zum Schluss, und nachdem Sie sich (Falls Frau) hoffentlich empört haben, hier noch ein Gärtnertipp: Gegen Herbst erblühen viele Knospen sozusagen „dennoch“, weil die Gewächse dies als Chance sehen, sich nun dennoch fortzupflanzen. Für Sie reicht es aber, nun endlich einmal den Inhalt ihrer Knospen zu zeigen: schöne, volle Blüten, die nach Liebe streben.

Übrigens …

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