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Wissen über sexuelle Praktiken ist nie falsch

Die Lust und das Risiko liegen nahe beieinander - und ohne Wissen ist alles gefährlich

Die Lust und das Risiko liegen nahe beieinander – und ohne Wissen ist alles gefährlich

Ich weiß nicht, ob Sie einmal einen „erotischen Roman“ gelesen haben. Wenn Sie es taten und zur Blümchensexfraktion mit Bio-Aufklärungswissen gehören, werden Sie vermutlich dann und wann große Augen bekommen haben. Oder Sie hatten dieses pfui-bah Gefühl, das Ihnen zurief: „Igitt, ist das eklig.“

Der Kenner (zum Beispiel ein Lektor) erspäht auf den ersten Blick, ob eine Sex-Praxis „gut nachempfunden“, aus Fremdquellen abgekupfert, oder lachhaft zusammengeschustert ist. Soweit zur Literatur. Doch wer es selbst ausprobieren will, braucht vor allem verlässliches Wissen über das, was auf ihn oder sie zukommt.

Und schon deshalb schreibt auch die „liebe Pur“ gelegentlich über sexuelle Praktiken, die als „degoutant“ gelten oder deren Lustgewinn ständig gedeckelt wird. Wir glauben zum Beispiel, dass die meisten Männer nicht wissen, welches Vergnügen Frauen aus dem Masturbieren gewinnen und warum. Und wir glauben, dass dieses Thema kaum jemals zwischen Frau und Mann erörtert wird. Ebenso verhält es sich mit kunstvollen Oralpraktiken und raffinierten analen Lüsten, Fetischen, Fesselungen und Unterwerfungen.

Klar – ein Paar hat oft andere Themen als das Sex- und Lustleben. Der Alltag ist nämlich überhaupt nicht „überfrachtet“ mit Lusterlebnissen, sondern diese sind eher rar. Der Alltag – das ist Broterwerb, die Sorge um die Gesundheit, notwendige und überflüssige Anschaffungen, Hypothekenrückzahlungen, Wohnungssuche, Nachwuchs und leider oftmals auch Fernsehen und ähnlichen fragwürdigen Ablenkungen.

Wissen ist Macht, auch wenn man’s gar nicht wissen will

Es geht auch gar nicht in erster Linie darum, das eigene Sexualleben zu erweitern, sondern zu wissen, dass es Alternativen gibt, und dass sich diese tatsächlich lustvoll und schamlos ausleben lassen. Das Leben der anderen kann unendlich lustvoll sein, und selbst wenn wir es nicht teilen wollen, so können wir doch „über den Gartenzaun“ schauen und eben dieses Leben tolerieren.

Der Single kann jederzeit an einen Abgrund der Lust geraten

Wissen ist nie falsch, denn Wissen schützt. Und gerade der Single kann schon morgen in die Situation kommen, zu etwas aufgefordert zu werden, was er noch nie getan hat. Wer dann nicht weiß, worauf er sich einlässt, der spielt mit seiner psychischen und physischen Gesundheit, vielleicht sogar mit seinem Leben.

Sind Motorradfahrer psychisch krank?

Ich wundere mich immer, warum nicht klar und deutlich über den Genuss und das Risiko von Fetischen, SM-Sex, Dreier und gleichgeschlechtlichen Kontakten gesprochen wird. Dem Durchschnittsmenschen wird erzählt, seine Psyche könne leiden, wenn er sich „auf so etwas“ einlässt, während man dem bereits praktizierende Zweifler erklärt, er bewege sich am Rand einer psychischen Erkrankung. Interessant – wer würde Solches von einem Skispringer, Boxer oder Motorradfahrer sagen? Alles sehr risikoreiche Praktiken, nicht wahr? Jedenfalls, wenn man sie ohne Vorbereitung, Training und Schutzmaßnahmen ausführt. Sehen Sie – und für den Sex und andere emotionale Sensationen gilt das Gleiche.

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