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Die Woche – Oralverkehr, Dating-Betrug und sexuelle Identitäten

Der beste Tipp für ein erfolgreiches Date ist – zu erkennen, wann ein Date erfolgreich ist. Ein Anzeichen dafür ist immer, dass beide ohne nennenswerte Verzögerung beschließen, sich noch einmal treffen zu wollen. Aber dann geht’s erst richtig los … und was dann Sache ist, sagte Ihnen die Liebe Pur – und zwar unverblümt.

Kaum etwas ist so intim wie Oralverkehr

Wenn von Intimität die Rede ist, dann ist Deutschland immer noch absolut prüde: Kaum etwas ist intimer als Oralverkehr. Weiß jeder, sagt keiner. Aber wer tut es? Männer wollen ihn, aber nur passiv. Frauen sollen ihn anbieten, aber nur aktiv. Typisch Schräglage.

Krankhaft Liebessehnsucht und Romantic Scams

Immer wieder lese ich, dass Frauen um Beträge zwischen 1000 Euro und und mehr als einer viertel Million Euro betrogen wurden, weil sie auf einen Liebeskasper aus sozialen Medien hereingefallen sind. Man sieht daran: Nicht die Dating-Seiten sind die eigentliche Gefahr, sondern die meist völlig unkontrollierten und auch sonst fragwürdigen „sozialen“ Medien. Und eigentlich sind das auch keine gewöhnlichen „Romance Scams“ mehr, sondern hier trifft eine enorme kriminelle Energie auf vermutlich krankhafte Liebessehnsucht, verbunden mit einem ebenfalls krankhaften Helfersyndrom. Wer es nicht weiß: Die meisten Scammer sind junge Leute aus Afrika, die bandenmäßig organisiert und mit „allen Wasser gewaschen“ sind. Bei Frauen als Opfer nutzen sie die Sozial- und Romantikmasche, denn damit lässt sich mehr Geld herausleiern als bei Männern. Dieser Abschnitt hat keinen Bezug zu einem aktuellen Artikel von mir – ich denke, es musste einfach mal gesagt werden.

Echte und falsche Frauen als Dating-Kriminelle

Echte Frauen als Täter sind neu – so neue, dass noch niemand so recht weiß, wie er damit umgehen soll – auch die Opfer nicht. Noch vor einiger Zeit bewegten sie sich im grauen Bereich des Cyber-Rotlichts, also dort, wo nichts geboten, wird aber viel Geld abgezockt wird. Heute haben sich manche Frauen, die allein arbeiten, eine neue Masche ausgedacht: Sie lassen sich für „Begleitung“ bezahlen, und beklauen anschließend die Männer – eine neue Form von Beischlafdiebstahl. An krimineller Energie mangelt es nicht. Kriminalisten vermuten auch, dass Erpressung mit Fotos und Videos, die während des Geschlechtsverkehrs heimlich aufgenommen wurden, immer häufiger vorkommt. Aber in all diesen Fällen zeigt sich: Männer erstatten selten Anzeige, zumal, wenn sie’s aus der Portokasse zahlen können, was bei Beträgen unter 1000 Euro meistens möglich ist.

Fahrlässige Verallgemeinerungen: Dating-Burnout und Psychologie

Psychotherapeuten beginnen, über ein neues Syndrom zu reden: Dating-Burnout, oder mal ganz auf kurz: „Dating isst die Seele auf“. Ja, ja, mir kommen die Tränen. Da wird Dating zum Anlass genommen, um den Fokus auf ein paar psychisch kranke Menschen zu richten, die mit Scheuklappen durchs Leben gehen. Klar muss man denen zeigen, wie sie aus der Falle herauskommen. Aber die Sache zu verallgemeinern, ist grob fahrlässig. Verstanden, Psychotherapeuten? Danke. Und wenn sie wirklich daran interessiert sind, in aller Kürze zu wissen, worauf es bei Ihrer persönlichen Partnersuche ankommen könnte, dann lesen Sie dies derzeit auch bei „Sehpferd“.

Psychologie im Zwielicht – vermeiden Sie, sich definieren zu lassen

Apropos „Psychologie“. Die wird jetzt von den evangelikalen Hardlinern ins Feld geführt, um endlich der „Lügenpresse“ zu entfliehen und zur „Wahrheit“ zurückzukommen. Sie begreifen nur eines nicht: Die grundlegende Wahrheit der Sexualität liegt in der Natur – und die Psychologie interpretiert sie nur. Und sie verfügt gerade in der sexuellen Ausrichtung über eine so schmale Wissensbasis, dass man sich eigentlich wundern müsste, warum sie dazu überhaupt noch gehört wird. Und an Sie gerichtet, liebe Leserinnen und Leser: Lassen Sie Ihre Sexualität von niemandem definieren – egal, was er studiert hat oder wie viele Bücher er/sie geschrieben hat. Das Geplapper um sexuelle Identitäten ist ohnehin etwas für Eierköpfe, die darüber philosophieren, warum Wasser kocht, statt einfach mal einen Dampfkessel aufzusetzen. Und ich sag Ihnen noch etwas: Der Tee brüht sich nicht allein durch Beobachten auf.

Psyche – vor allem eine Nebelwolke

Womit ich bei der Psyche wäre. Seit wir uns auf eine Schulbank gesetzt haben, ist uns dieser Begriff irgendwie bekannt geworden. Und haben wir ihn je bezweifelt? Wenn nein, warum nicht? Die „Psyche“ ist der Begriff für eine Nebelwolke, in die jeder mal etwas hineininterpretieren darf. Und weil das so ist: Zweifeln wir ihn doch mal gezielt an.

Und was bringt die Zukunft?

Sie sehen: Die alte Schärfe ist wieder da. Und ich bin wieder da. Und ich beschäftige mich weiterhin mit Menschen, Wissenschaften, Technologien und Politik. Und demnächst auch mal wieder mit etwas Satire und Humor.

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