Plakative Stimmungsmache gegen Sex
Wenn ein gesellschaftliches Phänomen unumkehrbar ist, kommen zumeist ein paar Sozialforscher auf die Idee, es zu untersuchen. In einer Schweizer Zeitung heißt es dazu „Sexualforscher schlagen Alarm“ und diese Forscher sagen angeblich „die Sexualisierung“ habe „dramatische Folgen“.
Ach, liebe Forscher – das haben wir alles schon mal gehört – bei jeder neuen Welle, die über die Gesellschaft hin schwappte. Ich selbst habe es vor ungefähr 40 Jahren zum ersten Mal gehört und gelesen. Damals haben bereits die einschlägigen Pfaffen und Biedermänner die Jugend für sexuell verroht gehalten – das Motto war „nicht Sex, sondern Liebe“ – und es existierte in hunderten von Traktaten.
Von wem haben damals die jungen Männer gelernt, dass „nichts läuft“, wenn man sich nicht ein wenig Zeit nimmt? Von Frauen natürlich. Nun wollen die Forscher wissen, dass Sexualisierung und Pornografie für die Probleme der heutigen Zeit verantwortlich sind: Man lerne dadurch „kleine Liebe und Zärtlichkeit“ mehr, so heißt es. Das übliche Blabla. Plakative Stimmungsmache gegen Sex. Vielleicht sollte man einmal untersuchen, welche Gesinnungskreise hinter solchen Forschungen stehen?
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