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Die schlafende Mieze und die Liebe auf den ersten Blick

Wann ist Wissenschaft eigentlich etwas, das Wissens schafft? Bei der Veröffentlichung von Match.com, die sich auf ihren Medienstar Dr. Helen Fisher beruft, bin ich da nicht so sicher. Nicht nur, dass sie im vollen Ernst ihrer Doktorwürde behauptet, dass man sich durchaus in einer Fernsehshow verlieben könne („The Bachelor“), weil das Gehirn in Liebesdingen so gepolt sei wie eine „schlafende Katze“.

Miau, miau, miau. Und ewig grinst die Grinsekatze.

Außerdem will sie noch wissen, dass Männer in ihrem Leben im Mittel 3,7 Mal verliebt waren, während Frauen in Mittel nur 2,9 Mal verliebt waren. Ach, wie niedlich, und natürlich furchtbar wichtig. Und weil es noch nicht genug Klischees auf dieser Welt gibt, hier noch die aktuellen Zahlen von Ms. Fisher zur „Liebe auf den ersten Blick“: 59 Prozent der Männer glauben daran und 50 Prozent der Frauen. Und wer hat diese Liebe auf den ersten Blick schon erlebt? 41 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben alle, die sich auf den ersten Blick verliebt haben, noch heute (1) . Und sie erzählen dann im Alter ihren Enkeln, wie Oma und Opa sich auf den ersten Blick verliebt haben.

(1) Für kritische Leser: „Liebe auf den ersten Blick“ ist tatsächlich in erster Linie eine Glaubensfrage. Das Problem dabei ist: Wie viele „Verliebtheitsmomente“ eines Menschen führten weder zu einer ernsthaften Begegnung noch zu einer Beziehung? Erinnert wird nur die eine, die zur Beziehung führte – und auch sie wird zumeist nachträglich romantisiert.

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