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Geschlechterrollen – wie sich das Bäumchen wechselt

„Genderplay“ heißt es im Englischen – das Spiel mit der Geschlechterrolle. Die Wurzeln kommen aus England – und die Mutter aller Bücher dazu ist das 1893 unter Pseudonym erschienene „Gynecocracy“ (Übersetzt: Weiberherrschaft, literarisch „die Herrschaft der Frauen“). Das Buch gilt als „Flagellationsliteratur“ und steht bei Wikipedia unter „Sadomasochismus“. In Wahrheit ist es aber ein Buch über das Spiel, in die Rolle des anderen Geschlechts zu schlüpfen. Der Held gerät unter die Herrschaft der Frauen und wird feminisiert, während Smoking tragende Damen männliche Rollen annehmen.

Womit eins Mal wieder klar wäre: Die Fantasie ist männlich. Oder doch nicht?

Frauen sollten ein Experiment wagen: Haare kurz, kaum geschminkt, Kostüm, flache Schuhe, ein Herrenhemd und eine Krawatte – erst einmal kritisch im Spiegel ansehen – und dann zur Party – wenn Sie rauchen, dann in jedem Fall Zigarillos. Wahrscheinlich werden Ihnen sinnliche Blicke von Frauen und Männer folgen, wenn Sie es tun. Ein bisschen Transgender macht Frauen sexy und begehrenswert – für beide Geschlechter. Man muss das Gefühl, so angesehen zu werden, genießen können – sonst taugt es nichts.

Die Männer? Mehr Männer, als Sie denken, tragen heimlich Frauenunterwäsche – und manchmal Strapse dazu. Einfach so. Die Männer mit den Plüschaugen suchen Frauen, bei denen sie einmal ganz Frau sein dürfen: Sich schminken lassen, Röcke tragen und Damenstrümpfe anziehen, zum Beispiel. Frauen sollen angeblich ganz wild darauf sein, Männer zu „feminisieren“ – aber das ist ein Gerücht. Der Wunsch kommt von den Männern – und viele von ihnen zahlen dafür. In die Öffentlichkeit gehen wenige: Bestenfalls in englischen Klubs kann man einige Damen sehen, die eigentlich keine sind: dann meist ein bisschen Nuttenhaft und mit High Heels. Was Frauen davon denken? Sie sind verwirrt, aber ganz verrückt danach, es zu sehen. Fragen Sie mal junge Frauen, die dauernd in die „Rocky Horror Picture Show“ gehen.

Was kann man für die Beziehung daraus lernen? Gelegentliche Spielereien mit der Geschlechterrolle können ganz schön frivol sein – und durchaus die Liebe anheizen. Sie müssen nicht unbedingt mit Herrenhemd und Krawatte zur Party gehen – auch im Schlafzimmer können Sie die Wirkung probieren.

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