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Heiraten – schon innerhalb des ersten Jahres?

Man kann ein paar Wochen nach dem Kennenlernen heiraten oder nach einem halben Jahrzehnt. Eine Garantie für das Gelingen ist weder bei einem kurzen Intervall noch bei einer langen Verlobungszeit (1) gegeben.

Was natürlich nirgendwo zu lesen ist: Wie gut kennt man sich denn eigentlich, wenn man heiratet?

Die Rückschau zeigt: Bis etwa 1914 kannte man sich – na ja, gerade mal von gestelzter Kommunikation an wenigen Tagen im Jahr, also gar nicht. Jedenfalls offiziell und in besseren Kreisen. 50 Jahre später kannte man einander zwar von den vielen gemeinsam verbrachten Tagen, Abenden und Nächten, durfte aber offiziell noch nicht zusammenziehen. Verliebte oder verlobte Paare sahen sich deshalb ungefähr zwei- bis drei Mal die Woche, also insgesamt pro Jahr an ungefähr 150 Tagen. Fernbeziehungs-Paare sehen sich an zwischen 50 und 100 Tagen im Jahr, je nach Entfernung.

Das Interessanteste daran ist die Tatsache, dass sich die meisten „klassischen Paare“ und so gut wie alle Fernbeziehungs-Paare nur an „Festtagen“ sehen, nämlich an Wochenenden, in Urlauben und zu besonderen Anlässen. All diesen Paaren, besonders aber die Fernbeziehungspaare, teilen also nicht den Alltag – und vermeiden damit auch dessen Fallen.

Nur Paare, die bereits den Alltag miteinander teilen, zum Beispiel durch eine gemeinsame Wohnung, können also in „Jahren seit dem Kennenlernen“ bemessen werden.

Würden Sie sechs Jahre bis zur Ehe warten?

Die Mehrheit der Befragten, so stellte jüngst PARSHIP fest, würde innerhalb von zwei Jahren heiraten. Das antworteten die Probanden jedenfalls aif die Frage „Wie lange sollte man mindestens zusammen sein, bevor man vor den Traualtar tritt?“

Nun habe ich beim dem Wort „Traualtar“ natürlich gegrinst, aber das Ergebnis war eindeutig:
Nach weniger als einem Jahr würden 21 Prozent der Befragten heiraten. Die Mehrheit wäre demnach innerhalb von zwei Jahren verheiratet (54 Prozent), und die satteste Mehrheit ergäbe sich, wenn man die Zeit auf bis zu vier Jahre ausdehnen würde. .
Sechs Jahre, so stellten die Befrager fest, würden nur insgesamt sieben Prozent warten.
Heiraten innerhalb eines Jahres ist durchaus akzeptabel.

Unbeantwortet blieb die Frage, warum man wartet. War es früher der Hausstand, der erst einmal gemeinsam erspart werden musste, so hat das Warten heute nur noch eine emotionale Bedeutung. In der Verlobungszeit könnten Umstände auftreten, die zeigen, dass man sich zwar einmal liebte, dass aber diese Liebe nicht auf Dauer halten wird, und schon gar nicht unter der Last des Alltags. Allerdings zeigen sich solche Tendenzen in intensiven Beziehungen erfahrungsgemäß nach spätestens sechs Monaten. Bei einer Karenzzeit von weiteren sechs Monaten, in denen man möglicherweise unsicher wird, also nach spätestens einem Jahr.

Die kontroverse Frage: Hochzeit pompös, bürgerlich oder exotisch?

Und wie sollte man heiraten? Die meisten Frauen glaubten, die klassische, also die dem Adel nachempfundene Hochzeit sei gerade richtig (19 Prozent) in Wahrheit grenzen diese Veranstaltungen aber schon an Protz-Hochzeiten mit „großer Hochzeits-Robe, Tauben, Pferdekutsche, Ballsaal“ und anderem Gedöns. Nur der übertriebene Luxus mit „Designer-Brautkleid und -Anzug, mit viel Bling-Bling, Edelkarosse, goldenen Kerzenständern und weißen Rosen“ fand wenig anklag, obgleich der Unterschied in meinen Augen nicht besonders groß ist. Designer-Brautkleider gibt’s im Brautkleiderverleih, Bling-Bling sieht nachgemacht so aus wie echt, und die Kosten zwischen Edelkarosse und Hochzeitskutsche fallen wirklich nicht ins Gewicht.

Sei’s darum: Die lustvolle Kombination von Luxus, Abenteuer und Vernunft, die exotische Hochzeit, kam bei den Frauen auf Platz zwei. Die hat gleich zwei Vorteile: Die Hochzeitsreise ist eingeschlossen und die Kosten reduzieren sich trotz der Romantik immens.

Für das kleinere Budget mit „Bier, Grillwürstchen und Co.“ konnten sich die Damen allerdings nicht so recht erwärmen. Nur für 13 Prozent war dies die Wunschhochzeit. Alles, was sonst noch zur Debatte stand (bürgerlich, dörflich, abgeschieden), hätte nur einen geringen Teil der Frauen begeistert.

Bei Männern war es ein bisschen anders: Die „klassisch-romantische“ Hochzeit fiel mit 13 Prozent auf Platz drei, und die lässige Bier-Würstchenfeier landete mit 15 Prozent auf Platz eins, während sich die schnörkellose bürgerliche Feier mit 14 Prozent auf Platz zwei legte.

Leider werden sich bei den realen Hochzeiten allerdings wohl diejenigen Frauen durchsetzen, die den gewärtigen Pomp und Hallodri unterstützen. Und das heißt: Die Show kann gar nicht groß genug sein, dafür darf der Sekt aka Rülpswasser auch „Hausmarke“ sein. Na ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Übrigens wäre da noch ein Tipp: Wenn Sie Ihre Hochzeit in den Tropen oder sonst wie exotisch feiern, stehts’s dem Vater oder Schwiegervater ja frei, noch eine pompöse Hochzeit auszurichten.

Hinweis: Die Zahlen dieses Artikel entstammen aus einer PR-Aktion von PARSHIP. Die Aussagen zu den Kosten und dem Nutzen von Hochzeitsfeiern stellen einen Meinungseintrag dar.
(1) Verlobungszeit ist die Zeit, in der man sich zum ersten Mal versprach, zusammenzubleiben und dem Zeitpunkt der legalen Eheschließung.

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