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Ja, Sie machen alles falsch – und nein, Sie werden es nicht ändern

Die Suche nach der Perfektion von Körper, Geist und Seele flattert seit den 1970er Jahren immer wieder durch die Medien. Wobei eigentlich klar ist: Perfektion ist etwas für die Schaubühne, den Zirkus, das Konzert. Kurz: Perfekt sind Menschen auf der Bühne für einen sehr kurzen Moment, in dem sie und etwas beweisen wollen.

Wenn Sie diese Tendenz in ihre Alltagsleben übertragen wollen, überfordern Sie sich. In der „alten Welt“ ist dies beispielsweise als religiöser Wahn bekannt. In den 1970er Jahren versuchten gewisse psychologische Schulen, den Menschen (und insbesondere den Frauen) etwas Ähnliches zu suggerieren: wenn die letzte Schutzhülle, sei es körperlich oder mental, gefallen war, würde das eigentlich „Selbst“ nackt und ursprünglich hervortreten. Und genau genommen versuchen es Psycho-Sektierer, Geschäftemacher und religiöse Eiferer noch heute.

Das Hauptproblem heute: Sie glauben, Sie hätten Ansprüche. Sie sind der Meinung, das Leben, das Sie sich wünschen, stünde ihnen zu.

Sagen Sie mir bitte: Wie können sie so albern sein? Kennen sie Ihr Bankkonto nicht? Ach, das kennen Sie? Wie schön. Aber wie viel Kapital ist auf ihren Emotional- und Sozialkonten? Ach, das wissen Sie nicht? Warum nicht? Oh, das macht gar nichts, sagen Sie? Sie sind ja so schön, schlank, mit langen Beinen und einer Brust, die alle Männer erbeben lässt? Wie lange glauben Sie eigentlich, ihr Schönheit vermarkten zu können, falls sie überhaupt jemand „am Stück“ kaufen will und nicht Fallweise?

Ja, Sie machen alles falsch. Sie glauben, dass Sie ihren Körper, ihren Geist und ihr Empfindungen zu Höchstpreisen verkaufen können, nicht wahr?

Sehen Sie, und genau deshalb, machen Sie alles falsch, und eben darum werden sie es auch nicht ändern: Sie glauben, es gebe noch jemanden, der Ihren Preis bezahlt.

Eine junge Frau schrieb jüngst ein Buch dazu, und Eric Hegmann sprach mit ihr. Sie sagte die Wahrheit ebenso drastisch:

(Eine Veränderung) … könnte damit beginnen zu begreifen, dass es einen Unterschied zwischen dem gibt, was ich mir wünsche und dem, was mir zusteht.

Sehen Sie, da liegt der Hase im Pfeffer: Sie wissen nicht, was Ihnen zusteht. Und im Zweifel ist dies eben: gar nichts.

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