Rat: wahrscheinliche Gefahren kontra Horrorgeschichten
Die „Ratgeber“ für Partnersuchende beziehen sich immer wieder auf Gefahren, die es zwar gibt, die aber vergleichsweise selten sind: Stalking (Nachstellungen), Vergewaltigungen, Nötigungen, Erpressungen, Betrugsversuche in 4-stelliger Euro-Höhe und Totschlag. Viel häufiger sind freilich Betrügereien im Hundert-Euro-Bereich, „ungenaue“ Verläufe des Dates unter Alkohol – und Drogeneinwirkung („was passierte eigentlich wirklich und wie komme ich hierher“?) sowie Geschlechtskrankheiten und ungewollte Schwangerschaften.
Die Abhilfe besteht hier nicht darin, ein Handy mitzunehmen und sich „covern“ zu lassen, sondern darin, sich einzustellen: Wenig Bargeld mitnehmen – maximal 100 Euro. Sich nicht in extrem teure Lokale führen lassen – die Rechnung bleibt bei Ihnen hängen. Keine Drinks aus offenen Flaschen oder Mixgetränk in Wohnungen oder Hotels einnehmen – Drogen lassen sich leicht einmischen. Außerhalb: Nur so viel Alkohol trinken, dass kein Kontrollverlust auftritt. Kein Geschlechtsverkehr ohne Kondom. Keine Fotos oder Filmaufnahmen beim Geschlechtsverkehr oder in einem Zustand, der als anzüglich gilt. Vorsicht, wenn dritte Personen „zufällig“ dazustoßen.