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Dates: was, wenn SIE von den „Shades of Grey“ spricht?

Niemand weiß, wo die Gedanken sind ...

Niemand weiß, wo die Gedanken sind …

Wer schon einmal einen sogenannten Ratgeber (oder sollte ich schreiben: „Unratgeber“?) über „Dating“ gelesen hat, findet darin stets ein Kapitel über das, was man auf „keinen Fall“ tun darf. Das mag ja noch angehen, aber zusätzlich wird stets geraten, worüber man auf gar keinen Fall beim Date sprechen darf – und das steht „Sex“ auf der Liste ganz oben – ganz zu schweigen von sinnlichen Lüsten der besonderen Art. Ganz besonders zurückhaltend sollten dabei die Herren gegenüber den Damen sein: Sex ist, so lesen wir also, absolut tabu. Doch inzwischen sind die Damen emanzipierter, selbstbewusster und nicht selten offensiver geworden. Und es gibt Themen, von denen „jede(r) spricht“, besonders dann, wenn sie irgendwie mit Kino zu tun haben. Womit wir beim Thema wären: 50 Shades of Grey“. Soll “Frau“ darüber sprechen? Und wie antwortet „Mann“ dann? Beginen wir mal mit dem Generellen. Sie können mit jedem über alles sprechen, solange sie eine gewisse Distanz zum Thema wahren. Dann zum Atmosphärischen: Sexualität liegt bei jedem Date, das einigermaßen erfolgreich verläuft „in der Luft“, und bevor Sie (als Mann) ihre Partnerin erotisch abgescannt haben, weiß diese längst, ob sie sich vorstellen kann, mit ihnen ins Bett zu gehen. Was Sie als Mann wissen müssen Nun zum speziellen Thema „50 Shades of Grey“. Gehen Sie davon aus, dass sich Ihre Partnerin dafür interessiert, wenn sie zwischen 35 und 50 Jahre alt ist. Es kann also immer sein, dass Sie als Mann darauf angesprochen werden. Daher ist sinnvoll, eine Meinung zum Buch zu haben (gehen Sie nicht auf den Film ein, ohne ihn gesehen zu haben – Sie könnten nach Einzelszenen gefragt werden). Anders beim Buch: Es reicht, ein wenig in den ersten Band hineingelesen zu haben. Keine Frau erwartet mehr von Ihnen als Mann. Wichtig ist also, eine Meinung zu haben. Sie sollte mindesten aus diesen drei Teilen bestehen: 1. Sie sollten Stärken und Schwächen des Buchs kennen. 2. Versuchen Sie, die unterwürfige Seite von Fräulein Steele zu verstehen – Ihre Datingpartnerin könnte Sie auf die Empfindungen ansprechen. 3. Ihnen fehlt vermutlich nahezu alles, was Herr Grey hat – aber Sie könnten sich überlegen, wie dominant Sie sein möchten. Obgleich es bei „gewöhnlichen Dates“ relativ unwahrscheinlich ist, dass Ihre Partnerin Sie danach fragt, ob Sie „dergleichen auch erleben möchten“, ist es gut, eine möglichst humorvolle, passable, abgestufte Antwort darauf zu haben. Wie Sie als Frau das Thema aufbringen und handhaben Üblicherweise sind Themen wie die „50 Shades of Grey“ dazu geeignet, einen „artigen“ Übergang zu sinnlichen, erotischen oder gar sexuellen Themen zu finden. Wenn Sie das Thema aufbringen, sollten Sie sich darüber klar sein, dass Sie auch einen Dialog darüber führen müssen. Dazu ist es hilfreich, Ihre Kommunikation lenken zu können, zum Beispiel von „allgemein“ zu „persönlich“ und zurück. Ich könnet auch sagen: Sie sollten die „Ampel“ für ihren Partner von Rot auf Gelb oder von Gelb auf Grün schalten können, um entweder tiefer zu gehen oder das Gesprächsthema auslaufen zu lassen. Noch einfacher: Solange das Thema „masochistische Neigungen mancher Frauen“ ist, sind Sie auf der sicheren Seite, wenn sie aber auf „Ihre persönlichen Neigungen“ eingehen, und sei es auch nur im Ansatz, öffnen Sie sich für entsprechende Wünsche. Was die Kommunikation über das Thema bewirkt Gespräche über die „50 Shades of Grey“ können gar nichts oder alles bedeuten: Zunächst ist es Buch oder Film und sonst gar nichts. Dann können die Gespräche über das Thema dazu genutzt werden, um sexuelle Neigungen und Toleranzen auszuloten. Schließlich kann es eine Einladung sein, möglichst bald Sex miteinander zu genießen. Schließlich – und dies recht selten – kann es die Aufforderung zu Experimenten und Rollenspielen sein. Diese können von Frauen ausgehen oder von Männern – und nicht immer muss die Frau sich dabei in die Rolle des submissiven Partners fügen wollen.

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