Die Realität ist leider schrecklich real
Wissen Sie, die Realität dort draußen, ist schrecklich real: Die Liebe oder auch nur die Wollust fliegt die Menschen an, er schenkt ein schönes Dinner, sie eine lustvolle Nacht, und am nächsten Tag bekommt sie gar noch einen Strauß Rosen – ja, genau die, die immer aussehen, als wären sie künstlich. Sie sehen sich noch ein paar Mal, dann hat sie sein romantisches Gesülze satt und er ihre spitzen Lustschreie – und dann?
Dann war Romantik angeblich nicht das richtige Rezept.
Was Sie wirklich daraus entnehmen können, ist nicht, wie die nervige WELT-Autorin Annemarie Ballschmiter schreibt, dass Männer sich nun zu romantischen, mädchenhaften Softmänner gewandelt hätten – sondern einzig und allein, dass Maschen nicht lange halten. Trick 17 mit Romantik ist gut, um eine Frau ins Bett zu locken – aber nicht, um eine dauerhafte Beziehung zu beginnen.
Selbst auf die Gefahr hin, es noch ein paar Dutzend Mal zu sagen: Seien Sie nur Sie selbst – und niemals eine Anderer, wenn Sie eine Beziehung suchen – wenn Sie hingegen am selben Abend mit einer Dame oder einem Herrn ins Bett wollen, dann können sie hingegen alles spielen, was sie drei bis vier Stunden durchhalten können. „Verkleiden“ soll ja bisher eigentlich vor allem immer Frauen viel Freude bereitet haben – sei es nun im Gewand oder im Gemüt. Ich habe da so meinen Verdacht, dass es mehr Frauen gibt, die diese Kunst beherrschen – und ganz gerne die Prinzessin spielen, die sich vom Rosenkavalier beschenken lässt – vor allem, wenn es nicht bei ein paar popeligen Rosen bleibt.
